- Burgruine Mödling
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Burg Mödling Die Burgruine Mödling
Entstehungszeit: Anfang 11. Jahrhundert Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Ruine Geographische Lage 48° 4′ 41″ N, 16° 15′ 43″ O48.07805555555616.261944444444Koordinaten: 48° 4′ 41″ N, 16° 15′ 43″ O Die Burg Mödling oder besser Burgruine Mödling liegt oberhalb des Mödlingbachtales mit Sicht auf die Stadt Mödling gegen Osten und Richtung Westen zum Husarentempel. Sie liegt im Naturpark Föhrenberge, direkt am Rand des Wiener Beckens. Der felsige Abschnitt des Tales wird auch Brühl genannt, wovon der Mödlinger Ortsteil Vorderbrühl und die Gemeinde Hinterbrühl den Namen haben. Von ihrem Standort aus war es leicht möglich von Osten herannahende Gefahren zu erkennen.
Die Burg war Sitz einer Nebenlinie der Babenberger. Prominentester Gast war der Minnesänger Walther von der Vogelweide im Jahr 1219. Die Burgherren waren weniger in Kriege verwickelt, sondern widmeten sich eher der Kunst, wie auch der Minnesänger die Freigiebigkeit am Musenhofe erwähnte. Die in der Burg vorhandene Kapelle war dem heiligen Pankratius gewidmet.
Die Burg wurde Anfang des 11. Jahrhunderts von Heinrich de Medlich, dem Sohn Heinrich Jasomirgott und Bruder von Leopold V. erbaut, hatte aber nur Bestand bis 1556, als sie durch einen Blitzschlag komplett abbrannte. Im 12. Jahrhundert soll sie nach Aufzeichnungen und Rekonstruktionen eine der größten Burgen Österreichs gewesen sein. Seitdem ist der Bau nur mehr eine Ruine. Heinrich de Medlich (Heinrich der Ältere von Mödling) nannte sich auch Herzog, obwohl Mödling kein Herzogtum war.
Da sie ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer ist, wurde sie in den letzten Jahren von der Stadt Mödling notdürftig renoviert.
In unmittelbarer Umgebung befindet sich auch die Burg Liechtenstein.
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