Burgwenden

Burgwenden

Burgwenden ist eine zur Gemeinde Großmonra gehörige Ortschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Burgwenden liegt eingebettet zwischen den Höhenzügen Monraburg, Wendenburg (354 m) und Finnberg am südlichen Ausgang eines Passes durch die Schmücke und Hohe Schrecke. Durch den Ort verläuft der Hirschbach.

Geschichte

Bei Burgwenden gab es Bodenfunde aus der Zeit der Bandkeramiker um 4.500 Jahre vor Chr. Nördlich des jetzigen Ortes lag die große vorgeschichtliche Wallburg Monraburg, nordwestlich im Frühmittelalter die Wendenburg. Diese wird dem Schutz des Finne-Passes gedient haben. Die erste namentliche Erwähnung des Ortes, damals Burchwinden, Borchwinden oder auch Bochwende, fand man im Besitz des Mainzer Peterstiftes um 1264. Dieses besaß umfangreiche Besitzungen in Großmonra. Der Name "Burgwenden" kann mit einer Ansiedlung von Wenden in der Nähe der Burg zusammenhängen. Aus dem geistlichen Besitz kam Burgwenden um 1500 in den der Grafen von Beichlingen, dann der Grafen von Werthern. Von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg war Burgwenden ein gutbesuchter Luftkurort, mit 5 Gasthöfen und zahlreichen Pensionen.

Alter Steinbruch bei Burgwenden

Zur DDR-Zeit wurde der westliche Teil des Finnberges nordöstlich von Burgwenden (Steinbruch) zu Hohlkörperziegeln verarbeitet. Der restliche Finnberg ist jetzt Naturschutzgebiet.

In der Hohen Schrecke befand sich bis Anfang der 1990er Jahre ein großes sowjetisches militärisches Sperrgebiet.

Am 1. Juli 1950 wurde Burgwenden in die Gemeinde Großmonra eingegliedert.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche in schöner Lage auf einem Bergsporn. Sie befindet sich in Restaurierung (2011).

Touristik

  • Ausgangspunkt und Zwischenstation für reizvolle Wanderungen in Finne und Hohe Schrecke.
  • "Reiterhof Finne"

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt.

Weblinks

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