Monraburg

Monraburg

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Burgruine Monraburg
Plan der Monraburg bei Großmonra.[1] (Maßstab 1:5000)

Plan der Monraburg bei Großmonra.[1] (Maßstab 1:5000)

Alternativname(n): Burgruine Monraburg
Entstehungszeit: etwa 2000 v.u.Z. (frühbronzezeitliche Wallanlage)
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Wallreste
Ständische Stellung: Adlige, Hedan II. Grafen
Ort: Großmonra
Geographische Lage 51° 14′ 15,5″ N, 11° 17′ 16,8″ O51.23764166666711.287991666667377Koordinaten: 51° 14′ 15,5″ N, 11° 17′ 16,8″ O
Höhe: 377 m ü. NN
Burgruine Monraburg (Thüringen)
Burgruine Monraburg

Die Monraburg ist eine Burgruine bei Großmonra im Kreis Sömmerda in Thüringen.

Von der Wallburg sind noch Teile der Wallanlage erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Die Ruine Monraburg befindet sich nördlich oberhalb des Ortes Großmonra in Nachbarschaft zum Künzelsberg, der höchsten Erhebung des Höhenzugs Schmücke. Am Ausgang des Großmonraer Ortsteil Burgwenden erhebt sich zur linken Hand die Wendenburg. Daran anschließend folgt Monraburg mit den sehenswerten Überresten der vor- und frühgeschichtlichen Wallanlage. Der Scheideweg unterhalb der Erhebung führt rechterhand zum Kammerforst und linkerhand steil ansteigend auf die Monraburg und weiter zum Künzelsberg.[2]

Geschichte

Die Region um den Ort Großmonra an der Schmücke war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Nördlich des Dorfes lag die Vor- und frühgeschichtliche große Wallburg Monraburg. Der Name der Burg leitet sich vom Namen des ursprünglichen Ortes "Monhore" (Monra) her.

Die bronzezeitliche Wallanlage befestigten wohl die Franken und gründeten am Fuß des Berges einen Wirtschaftshof, den sie „curtis Monhore“ nannten. Diesen schenkte der in Würzburg residierende Herzog Thüringens Hedan II. als Monhore (siehe Schenkungsurkunde) am 1. Mai 704 dem Missionar und Bischof Willibrord von Utrecht.

Im 10. Jahrhundert kam der Komplex an das Mainzer Petersstift. Die Bedeutung der Wallburg hat wohl schnell nachgelassen, denn es wurde nur noch die Kapelle genutzt und die Steine der anderen Anlagen wurden für den Bau des nahe gelegenen Schlosses Beichlingen verwendet. Die Stelle der Burg ist heute noch von hohen Erdwällen umschlossen. Die umschlossene Fläche ist 5 ha groß. Die Stelle der Kapelle ist nachweisbar.[3]

Einzelnachweise

  1. Paul Zschiesche: Die vorgeschichtlichen Burgen und Wälle in Thüringen, Heft III, Abschnitt IV. Die vorgeschichtlichen Burgen und Wälle auf der hohen Schrecke, Schmücke und Finne. Blatt XV. Druck und Verlag Otto Hendel. Halle a.d.Saale 1906.
  2. Kartendienste des BfN
  3. Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg Verlag 2000, ISBN3-86134-631-1 S. 285–286.

Weblinks

Literatur

  • Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 125.
  • Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 285–286.
  • Paul Zschiesche: Die vorgeschichtlichen Burgen und Wälle in Thüringen, Heft III, Abschnitt IV. Die vorgeschichtlichen Burgen und Wälle auf der hohen Schrecke, Schmücke und Finne. Druck und Verlag Otto Hendel. Halle a.d.Saale 1906.

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