AHWI Maschinenbau

AHWI Maschinenbau
AHWI Maschinenbau GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1990
Sitz HerdwangenDeutschlandDeutschland Deutschland

Leitung

  • Dipl.-Ing. Artur Willibald
  • Dr. Detlef Purschke
Mitarbeiter 103 (Stand 2008)
Umsatz 14 Mio EUR (2007)
Branche Maschinenbau
Produkte Landwirtschaftliche- und Forstmaschinen
Website www.ahwi.com

Die AHWI Maschinenbau GmbH ist ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Herdwangen, Teilort der Gemeinde Herdwangen-Schönach, Baden-Württemberg. Die Firma entwickelt und vertreibt Produkte für die Forst- und Holzwirtschaft sowie für die Pflege von Ökosystemen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1990 gründete Artur Willibald mit seinem Bruder Hubert die AHWI Maschinenbau GmbH. Zweck des Unternehmens war die Entwicklung und Herstellung von Maschinen zur Rodung und Rekultivierung von Forstflächen sowie von Sondermaschinen in den Bereichen Umwelttechnik und Recycling organischer Stoffe. Ende 1996 wurde der Firmensitz aus einem Dorf bei Salem in das Gewerbegebiet Branden nach Herdwangen verlegt. Artur Willibald übernahm die alleinige Geschäftsführung.

Der Start in den Markt der Forstmaschinen gelang im Gründungsjahr mit einer Mulchfräse, mit feststehenden Werkzeugen. Ein daraus resultierendes, patentiertes Rotor- und Werkzeugkonzept machte die AHWI zunächst zum Führer in der Forsttechnik. Das System fand daraufhin auch Verwendung in Rodungs- und Stockfräsen in der Anbaugeräte-Linie der AHWI. Bereits 1994 entwickelte die Firma den ersten Raupentraktor. Seit 1997 wird dieser serienmäßig als geländegängiger und leistungsfähiger Traktor hergestellt. Heute verfügt die AHWI über ein umfassendes Trägerfahrzeugprogramm, das ihr die Position des weltweiten Marktführers in der Produktion von Raupentraktoren verschafft hat.

Neben der Entwicklung von Maschinen für die Forstwirtschaft entwickelte AHWI ab 2000 ein Minenräumgerät, den MinenWolf, welcher seit 2004 serienmäßig gefertigt wird und bis dato über 18 Millionen Quadratmeter vermintes Gelände geräumt hat. Für dieses neuartige Gerät erhielt AHWI im November 2008 den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg, von Wirtschaftsminister Ernst Pfister. Der MinenWolf ist heute in Jordanien, Bosnien, Kroatien oder Ruanda im Einsatz. Die Vermarktung des Minenräumers wurde 2006 in die Minewolf Systems AG mit Sitz im schweizerischen Pfäffikon ausgegliedert.[1]

Frühzeitig wurde auch erkannt, dass Biomasse als nachwachsende Energiequelle zunehmend an Bedeutung gewinnen wird und AHWI erweiterte ihr Produktportfolio um zwei Trommelhackermodule. Eine Prozessinnovation in diesem Bereich stellt der Biomasse-Harvester H600 dar. Mit dieser Maschine war erstmals die Ernte und Zerkleinerung von Biomasse in einem Arbeitsgang möglich.

Das Unternehmen ist heute der größte Arbeitgeber der Gemeinde Herdwangen-Schönach.

Produkte

Das Unternehmen stellt Trägerfahrzeuge, Anbaugeräte zur Rekultivierung und Pflege von Vegetationsflächen und Systeme zur Ernte und Herstellung von Holzbiomasse her.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siegfried Volk: Firma Ahwi erhält Innovationspreis des Landes für Minenräumer. Anerkennung für „Minenwolf“. In: Südkurier vom 20. November 2008

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