- Arquana International Print & Media
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Arquana International Print & Media AG Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN DE0006781008 Gründung 1921 Sitz Starnberg, Deutschland Leitung Bodo F. Schmischke, Vorstandssprecher Mitarbeiter > 950 (2006)[1] Umsatz 220 Mio. EUR (2006)[1] Branche Druck- und Verpackungsindustrie Website www.arquana.com Die ehemalige Arquana International Print & Media AG war mit drei Druckstandorten in Deutschland und drei Druckstandorten im europäischen Ausland laut Unternehmensangabe eines der größten Offsetdruck-Unternehmen in Deutschland und Europa. Am 7. Januar 2008 meldet die Arquana AG für sich und drei Tochtergesellschaften (Johler Druck GmbH, Arquana Sales GmbH und Arquana Media GmbH) Insolvenz an[2].
Die Aktien wurden bis September 2006 im Freiverkehr gehandelt. Seit der Zulassung am 18. September 2006 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Arquana fertigte im Rollenoffset Produkte wie Prospekte, Zeitschriften, Magazine, Kataloge, Beilagen und Mailings.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Firma wurde 1921 als „Papierwarenfabriken M. Niedermayr GmbH“ in Rosenheim gegründet. Bereits im folgenden Jahr wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach wechselhaftem Geschäft verkaufte im Jahre 1994 der bisherige Alleinaktionär Heidelberger Zement 32 % der Anteile der „Niedermayr Papierwarenfabrik AG“ an den Papierhersteller UPM-Kymmene und weitere 32 % an die Firma Rohrdorfer Zement. Die Gesellschaft dient den drei Großaktionären als Joint Venture für die Herstellung von Papiersäcken für die Zementindustrie. 2002 gibt die „Niedermayr Papierwarenfabrik AG“ ihre operative Tätigkeit auf und das Papiersack-Geschäft wird verkauft. In der Folge wird die Gesellschaft 2003 in „Circel Grundstücks- und Vermögensverwaltung AG“ umbenannt. Mit Kaufvertrag vom 27. Juli 2005 erwarb die Arques Industries 95% der Anteile.
Der frühere Mehrheitseigentümer Arques Industries hat Ende August 2007 seinen Anteil an Arquana durch teilweisen Verkauf an die Printec Investments Ltd. (Birmingham) von 49 % auf unter 20 % reduziert. Mit 29,9 % der Anteile ist Printec nun größter Arquana-Aktionär.
Einer der beiden Standorte in Österreich, die 2007 übernommene Firma Sochor Group GmbH in Zell am See, wurde bereits kurze Zeit nach der Übernahme im Jahr 2008 geschlossen. Die Kapazitäten werden am Standort Innsbruck zusammengeführt. Für die französische Druckerei Evry Rotatives (nahe Paris) wird seit dem 21. September 2007 ein Käufer gesucht. Im Oktober 2007 wurde der Verkauf der Firma Colordruck Pforzheim an einen nicht näher identifizierten "strategischen Investor" bekanntgegeben.
Produkte
Der Geschäftszweck ist die Bündelung der Geschäftsaktivitäten von Unternehmen im Bereich der Herstellung von Druckprodukten. Dies umfasst die gesamte vertikale Produktionskette von den Pre-Press-Services (Druck- und Medienvorstufe) über den Offset- undDigitaldruck bis hin zu den Post-Press-Services (Weiterverarbeitung, Sammelheften, Klebebinden, Postoptimierung, InkJet, etc.).
Konzernstruktur
Zu der Druckholding gehörten (Stand Oktober 2007) folgende Unternehmen:
- Johler Druck GmbH in Neumünster
- Nord-Offset Druck GmbH in Ellerbek
- WUB in Innsbruck (Österreich)
- J.P. Bachem GmbH in Köln
- Sochor Group GmbH in Zell am See (Österreich)
- Evry Rotatives in Bondoufle Cedex (Frankreich)
Eine Kooperation bestand nach Arquana-Angaben mit der (verkauften) Firma Colordruck Pforzheim wie auch mit der Firma Farbendruck Weber in Biehl (Schweiz), die zur Arques Industries gehört, dem früheren Mehrheitsaktionär der Arquana.
Quellen
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