In Oxford

In Oxford
Filmdaten
Deutscher Titel In Oxford
Originaltitel A Chump At Oxford
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1940
Länge 62 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Alfred J. Goulding
Drehbuch Charley Rogers, Felix Adler, Harry Langdon
Produktion Hal Roach
Musik Marvin Hatley
Kamera Art Lloyd
Schnitt Bert Jordan
Besetzung
  • Stan Laurel: Stan
  • Oliver Hardy: Ollie
  • Forbes Murray: Bankdirektor
  • Rex Lease: Bankräuber
  • Eddie Borden: „Geist“
  • James Finlayson: Baldy Wanderwild
  • Anita Garvin: Mrs. Wanderwild
  • Herbert Evans: Professor Crampton
  • Wilfred Lucas: Dean Williams

In Oxford (Originaltitel: A Chump At Oxford) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Laurel und Hardy aus dem Jahr 1940. Der Film hatte seine Premiere am 16. Februar 1940, österreichischer Kinostart war am 11. März 1949, während die deutsche Premiere erst 1950 war. Im Laufe der Zeit erhielt er die verschiedensten deutschen Titel, darunter „Wissen ist Macht“ oder „Dick und Doof als Studenten“ in Deutschland und „Sprung ins Glück“ in Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Stan und Ollie bekommen vom Arbeitsamt einen Job als Kellner in reichem Hause vermittelt. Wegen ihrer praktischen Unfähigkeit werden sie jedoch schon am ersten Abend mit dem Gewehr aus dem Haus gejagt und sind fortan Straßenkehrer. Durch Zufall vereiteln sie einen Bankraub, was durch den Bankdirektor mit einem Stipendium für Oxford belohnt wird. Gleich am ersten Tag werden sie Opfer eines gemeinen Streichs: Die Kollegen schicken sie in den Irrgarten, aus dem sie erst am nächsten Tag wieder herauskommen. Nach dem Motto „Das hier war der erste Streich, und der zweite folgt zugleich“ wird ihnen am zweiten Tag das Zimmer des obersten Professors Crampton als ihres präsentiert. Dieser ist entzürnt darüber und lässt als Strafe alle Studenten, die an der Inszenierung des Plans beteiligt waren, rausschmeißen. Diese wiederum sinnen daraufhin auf Rache. Als Stan aus dem Fenster sieht und dieses hinunter auf seinen Hinterkopf fällt, hält er sich plötzlich für den Meisterstudenten Lord Paddington und beschäftigt Ollie großherzig als seinen Butler. In der Gestalt als Lord kann Stan auch den Racheplan der Studenten vereiteln. Als es Ollie zu viel wird, packt er wütend seine Sachen, um wieder nach Amerika zu ziehen. Just in dem Moment fällt Stan erneut ein Fenster auf den Kopf, und er erlangt sein ursprüngliches Gedächtnis wieder. Zusammen ziehen sie wieder zurück in die Vereinigten Staaten.

Hintergrund

  • Das Drehbuch entstand im April/Mai 1939, die Dreharbeiten dauerten von Juni bis September 1939. Neben den drei anderen Drehbuchautoren schrieb auch Stan Laurel selbst daran.
  • Der Film stellt eine lose Parodie des ein Jahr zuvor erschienenen Films A Yank At Oxford dar, beispielsweise die Verfolgung Stan und Ollies durch die wütenden Studenten.
  • Da der langjährige Laurel&Hardy-Regisseur James Parrott im Mai 1939 Selbstmord beging, übernahm Laurels alter Freund Alfred J. Goulding (1896-1972) die Regie.
  • Vom Irrgarten wurde nur die Kulisse des Ausgangs aufgebaut, alles andere wurde auf eine Wand gemalt und mit der Kulisse kombiniert.
  • Ursprünglich war der Film nur etwa 43 Minuten lang. Die aktuellen ersten 20 Minuten, die Stan und Ollie als Butler zeigt, waren ein Remake des 1927 entstandenen Films From Soup To Nuts und wurden letztendlich in den Film hineingeschnitten. Zuerst war auch jenes Remake als Kurzfilm geplant und wäre der erste Kurzfilm seit 1935 gewesen.
  • Die aktuelle deutsche Synchronisation entstand 1968, sodass der Film zu Weihnachten desselben Jahres in die bundesdeutschen Kinos kam. Die erste deutsche Fassung war bereits 1950 unter „Dick und Doof als Studenten“ in den Kinos gelaufen.

Kritik

„Laurel und Hardy sind wieder da! Das ist eine erfreulichere Nachricht, als jede frohe Botschaft, die die Zeitungen sonst verkünden. A Chump At Oxford gehört zu ihren besten Filmen, die nach Urteil mancher Lästermäuler, erfreulicher sind, als die von Chaplin. Ihre Clownerien sind pure. Sie geben nicht vor, eine unverbesserliche Welt verbessern zu wollen und sie hatten nie den Ehrgeiz, auch noch den Hamlet zu spielen“

Graham Greene, 1940, Spectator

Quellen und Literatur

  • Laurel & Hardy: In Oxford, DVD 2003, Abschnitt „Produktionsnotizen“ und „Infos zur deutschen Synchronfassung“ (verfasst von Norbert Aping)
  • Norbert Aping: „Das Dick und Doof Buch. Die Geschichte von Laurel & Hardy in Deutschland“, Schüren Verlag 2004, 576 Seiten

Weblinks


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