Achtiaa

Achtiaa
Achtiaa in Hieroglyphen
Name
G25
t
O29
a
A

Achtiaa
(Achti aa)
3ḫtj ˁ3
Beamtentitel
O28 F28 V31
X1
G14

Iun-kenmut
Jwn-knmwt
Stütze des / der Kenmut
Beamtentitel
Hut-netjer.png
V10A nb D28 V11A nTr Hm

Hem-netjer-hut-netjer-Neb-ka
Ḥm-nṯr-ḥwt-nṯr-Nb-k3
Gottesdiener vom Gottestempel des Nebka
Achtiaa.png
Portrait des Achtiaa, über ihm sein Name und mehrere Titel

Achtiaa, auch Aa-Achti oder Achti-aa und Aaachti (in Eigennamenschreibweise) war ein altägyptischer Beamter in der Übergangszeit von der 3. zur 4. Dynastie.[1]

Inhaltsverzeichnis

Zur Person

Achtiaa hatte verschiedene Positionen inne, beispielsweise „Vorsteher aller Arbeiten des Königs“ und „Großer der Zehn von Oberägypten“. Reliefbruchstücke aus seinem Grab, gefunden in Abusir, zeigen ebenfalls den Namen des Nebka.[2] Die Reliefs aus seinem Grab befinden sich heute in verschiedenen Museen (Louvre, Ägyptisches Museum Berlin und Leipzig). Der Unterteil einer Statue befindet sich heute in Berlin.[3]

Ergänzend führte er zahlreiche Titel, darunter „Stütze des Pantherfelles/Kenmut“ und die eines „Gottesdieners vom Gottestempel des Nebka“. Achti-Aa war einer von bislang zwei bekannten Priestern, die eventuell den Totendienst um den König (Pharao) Nebka der 3. Dynastie versahen.[4]

Seine dekorierte Mastaba lag in Sakkara wahrscheinlich in Nordsakkara, wo sich zwei Blöcke im modernen Dorf Abusir verbaut fanden.[5] Es handelt sich zusammen mit den Mastabas des Metjen und des Cha-bau-Sokar um eine der frühsten mit Reliefs dekorierten Mastabas aus dem alten Ägypten und ist daher auch kunstgeschichtlich von großer Bedeutung.

Einige weitere Titel

  • Sab-Beamter“ - Sab - S3b
  • Landrat“ - Adj-mer - ˁḏ.-mr
  • Leiter des Speisezeltes“ - Cherep-seh - Ḫrp-sh
  • Freund des Hauses“ - Semer-per - Smr-pr
  • Leiter des Thrones“ - Cherep-nest - Ḫrp-nst
  • Leiter der beiden Becken (?) des Großen Hauses“ - Cherep-merui-per-wer - Ḫrp-mrwj-pr-wr
  • Herr der Großzügigkeit (im) Haus des Lebens“ - Cheri-wedjeb-chut-anch - Ḫri-wḏb-ḥwt-ˁnḫ

Literatur

  • Aegyptische Inschriften aus den königlichen Museen zu Berlin. Erster Band, Leipzig 1913, S. 30–31 (vier Blöcke in Berlin 1141, 1142, 13502, 13503), 69 (14277 die Statue)
  • Wolfgang Helck: Untersuchungen zur Thinitenzeit. Harassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-02677-4, S. 244
  • R. Weill: Les origens de l'Egypte pharaonique. Premiere partie: Les IIe et IIIe dynasties egyptiennes. Paris 1908, S. 26, 272, pl. 7
  • J. Kahl, N. Kloth, U. Zimmermann: Die Inschriften der 3. Dynastie, Eine Bestandsaufnahme. Wiesbaden 1995, S. 202–214, ISBN 3447037334
  • Sabine Hänsch: Aaachti. In: Rainer Vollkommer: Künstlerlexikon der Antike. Nikol, Hamburg 2007, S. 1, ISBN 978-3-937872-53-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Helck: Untersuchungen zur Thinitenzeit. S. 244
  2. Jochem Kahl, Nicole Kloth, Ursula Zimmermann: Die Inschriften der 3. Dynastie: Eine Bestandsaufnahme. Harrassowitz, Wiesbaden 1996, ISBN 3-447-03733-4, S. 202–204
  3. Berlin 14277
  4. Wolfgang Helck: ZÄS 106. S. 129
  5. C. Ziegler: Relief Block with the Figure of Aa-akhti. In: Egyptian Art in the Age of the Pyramids. New York 1999, S. 189−190, ISBN 0-87099-906-0

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