- Achatius von Zehmen
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Achatz von Zehmen (* um 1485; † 24. Mai 1565 in Königsberg) war Inhaber der Starosteien Stuhm, Mewe und Christburg in Pommerellen, Pfandinhaber der Ämter Liebemühl, Preußisch Mark und Preußisch Holland im Herzogtum Preußen, Kastellan von Danzig und schließlich Woiwode der Marienburg.
Familie
Achatz von Zehmen entstammte dem alten meißnisch-sächsisches Adelsgeschlecht Zehmen (Adelsgeschlecht). Sein Vater Nicolaus kam mit dem Deutschen Orden nach Preußen, seine Mutter Dorothea gehörte der dort angesehenen Familie Baysen an. Achatz heiratete um 1513/1515 Justina Helene von Merklichenrade aus dem Hause Powarschen, mit der er die Kinder Christoph, Achatz, Fabian, Anna, Helene, Katharina, Justine, Euphrosyne und Barbara hatte. Diese und seine Enkel vermählten sich teilweise mit hervorragenderen Geschlechtern wie den Borcke, Fahrensbach, Radziwiłł, Dohna oder Leszczyński, was die Bedeutung seiner Familie und seines Standes unterstreicht.
Laufbahn
Aufgrund seines umfangreichen Güterbesitzes, gelangte Achatz zu erheblichem Wohlstand was ihn mehrfach als Geldgeber bspw. von Herzog Albrecht oder dem Polnischen König auftreten ließ. Etwa 1517 begann er sein Laufbahn als Unterkämmerer von Marienburg, 1531 wurde er Kastellan von Danzig um schließlich 1546 zum Marienburger Woiwoden aufzusteigen. Die Woiwodenstelle bekleidete er bis zu seinem Tode.
Literatur
- Richard Fischer: Zehmen, Achaz von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 770–773.
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