CargoLifter CL75 AirCrane

CargoLifter CL75 AirCrane
CL75 AirCrane

Der CL75 AirCrane war ein Ballon der deutschen CargoLifter AG, der zum Transport schwerster Lasten vorgesehen war. Am 12. Oktober 2001 erfolgte eine erstmalige Bewegung des Ballons außerhalb der Halle, in der vorher bereits gefesselte Versuchsflüge durchgeführt worden waren.

Nach der Insolvenz des Herstellers im Juni 2002 wurde auch die Entwicklung des AirCrane im August 2002 abgebrochen. Der einzige gebaute Versuchsträger ging am 10. Juli 2002 durch einen Sturm verloren. Der Insolvenzverwalter hatte zuvor trotz Warnungen von Ingenieuren nicht veranlasst, dass der Ballon in die Luftschiffhalle gebracht wurde.

Beschreibung

Der Ballon wurde im Wesentlichen von den US-amerikanischen Firmen TCOM und Advantec hergestellt. Er wurde in Briesen-Brand montiert und befüllt. TCOM stellte die Hülle her. Advantec war Lieferant des darunter hängenden Laderahmens. In Briesen-Brand wurden zahlreiche Material-, Funktions- und Belastungstests in der Luftschiffhalle, später auch im Freien durchgeführt. Mit den Versuchen am Ballon wurde die Funktionsweise des Gasaustauschverfahrens bestätigt und die Funktion des Lastaustauschverfahrens bewiesen[1]. Dazu wurde ein Bundeswehr-Minenräumpanzer vom Typ Keiler gehoben. Zum Bewegen des Ballons bei Zugtests wurden zwei bis vier Autokrane verwendet, die durch Stahlseile mit dem Ballon verbunden waren.[2] Der CL75 AirCrane war als eigenständiges Produkt des Unternehmens vorgesehen.

Technische Daten

  • Abmessungen: 61 m Durchmesser, 85 m Gesamthöhe [3] [4]
  • Hüllenvolumen: 110.000 Kubikmeter, als Traggas wurde Helium eingesetzt.
  • Ladevolumen: 468 Kubikmeter (13 m x 6 m x 6 m)
  • Nutzlast: bis maximal 75 t
  • Transportgeschwindigkeit: ca. 70 km/h
  • Reichweite: max. 250km
  • Besatzung: keine, nur passiv gezogen

Einzelnachweise

  1. CargoLifter
  2. Rusche
  3. Seb. Rusche
  4. „Pilot und Luftschiff“

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