Albert Bruckmayr

Albert Bruckmayr

Albert Bruckmayr (* 3. Dezember 1913 in Schärding; † 26. Juni 1982 in Wels) war ein österreichischer Benediktinerabt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Paul Bruckmayr wurde in Schärding als Kind einer Kaufmannsfamilie geboren. Am Stiftsgymnasium in Kremsmünster von 1924 bis 1932 vorgebildet, trat er am 17. August 1932 in das Benediktinerstift Kremsmünster ein, wo er den Ordensnamen Albert annahm. Im nächsten Jahr begann er in Rom ein bis 1937 andauerndes Studium und wurde am 11. Juli dieses Jahres in Kremsmünster zum Priester geweiht.

Danach bezog Bruckmayr die Universität Wien zum Studium der griechischen wie der lateinischen Sprache, wechselte zur Universität Berlin und wurde 1940 zum Doktor der Philosophie promoviert. Nach der 1944 erfolgten Promotion zum Doktor der Theologie. In dieser Zeit wirkte er als Kaplan zu Viechtwang und Scharnstein.

1945 berief man Bruckmayr zum Präfekt des Stiftskonvikts. Zugleich wurde er auch Professor am Stiftsgymnasium. Präfekt blieb er bis 1964, am 5. Oktober dieses Jahres wählte man ihn zum Abt. Die Benediktion fand am 28. Oktober in der Kremsmünster Stiftskirche durch Franz Salesius Zauner statt. Diese Weihmesse war zugleich die erste Konzelebration in Österreich. 1974 wählte man ihn zum Vorsitzenden der Ordenskonferenz des Bistums Linz, womit er auch Priesterrat wurde.

Am 26. Juni 1982 verstarb Albert Bruckmayr im Alter von 68 Jahren in Wels.

Ekkart Sauser urteilt, Bruckmayr habe es als Professor geschafft, „den Schülern echte Begeisterung vor allem für Latein und Griechisch beizubringen“[1]. Sein Wahlspruch, Christus hodie (Christus heute) drücke aus, dass Bruckmayr sich besonders für die gegenwärtige Christusverkündigung eingesetzt habe. Sein Wirken als Abt bezeichnet Sauser als „Hoheitsvoll und sehr liebenswürdig, Ehrfurchtgebietend und zugleich sehr teilnahmsvoll“[1] Außerdem leitete Bruckmayr die 1200-Jahrfeier des Klosters. Auch bemühte er sich, die Klosterbibliothek zu füllen. Ferner sei sein Handeln um das Kloster kooperativ gewesen, so habe er auch Außenstehende in die Klosterverbesserung einbezogen. Seine Frühmessen, die er um 5 Uhr hielt, sprächen seine Frömmigkeit aus.

Werke

  • Untersuchungen über die Randscholien der 28 Reden des heiligen Gregorios von Nazianz im cod. Vindob.theol.gr.74 (Dissertation, 1940)
  • Das Ärgernis des Judentums an Paulus (Dissertation, 1944)
  • Die Lehre von den Sinneswahrnehmungen in der antiken Philosophie (1953)
  • Dieser und jener Äon. Eine Studie zum Geschichtsbild des heiligen Paulus (1954)

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Zitat gemäß BBKL-Artikel

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