Albin Weisbach

Albin Weisbach

Albin Julius Weisbach (* 6. Dezember 1833 in Freiberg; † 26. Februar 1901 in Naunhof bei Leipzig[1]) war ein deutscher Mineraloge.

Albin Weisbach, Sohn von Julius Weisbach, begann das Studium der Mineralogie zunächst in seiner Geburtsstadt Freiberg, setzte dieses dann aber in Leipzig, Berlin, Göttingen und Heidelberg fort. 1857 wurde er Dozent der Mineralogie in Freiberg und habilitierte sich dort 1860 und wurde drei Jahre später Professor der Physik. 1866 wurde er zudem Professor der Mineralogie.

Albin Weisbach gilt als Erstbeschreiber von mehreren Mineralen: Trögerit (1871), Walpurgin (1871), Zeunerit (1872), Uranosphärit (1873), Uranospinit (1873), Sphärocobaltit (1877), Uranocircit (1877), Uranopilit (1882), Argyrodit (1886). Die Benennung von Chlorargyrit (1875) geht auf ihn zurück.[2]

Inhaltsverzeichnis

Werke

  • Freiberg 1858: Über die Monstrositäten tesseral kristallisierender Mineralien
  • Leipzig 1866: Tabellen zur Bestimmung der Mineralien mittels äußerer Kennzeichen (7. Auflage wurde durch Kolbeck 1906 verfasst)
  • Freiberg 1875: Synopsis mineralogica (4. Auflage wurde von Kolbeck 1906 verfasst)
  • Freiberg 1880: Characteres mineralogici (2. Auflage 1899)

Ehrungen

  • Seit 1891 wird Julius Albin Weisbach als einheimisches Mitglied in der Sektion für Mineralogie und Geologie geführt.[3]

Einzelnachweise

  1. Sachsen.digital (Personen-Wiki der SLUB) - Weisbach, Albin
  2. tw.strahlen.org - Thomas Witzke (Stollentroll): Biographien von Personen, die ein Mineral aus Sachsen, Thüringen oder Sachsen-Anhalt entdeckt haben
  3. Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen deutsche Akademie der Naturforscher, Heft 27, 1891: Weisbach, Julius Albin, Bergrath, Professor der Mineralogie an der k. Bergakademie in Freiberg

Weblinks


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