Alexander Karin (General)

Alexander Karin (* 31. Januar 1925 in Neustrelitz), ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalmajors inne.

Militärische Laufbahn

Nach seinem Schulbesuch, den Karin mit der Mittleren Reife abschloss, absolvierte er von 1942 bis 1943 seine Lehre zum Industriekaufmann. Anschließend kämpfte er von 1943 bis Kriegsende als Oberfähnrich in der Wehrmacht in einer Marine-Flak-Abteilung, wo er am 8. Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft geriet, aus der er 1949 entlassen wurde. Nach seine Rückkehr in die Sowjetische Besatzungszone war er bis 1950 Landesinstrukteur und Stellvertretender Leiter der Landesschule der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft in Schwerin. 1950 wechselte er in das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten über und übte dort bis 1952 die Funktion eines Hauptsachbearbeiters, später Referent, Oberrefernt und Hauptreferenten aus. 1951 trat er in dieser Funktion der SED bei.

Am 15. Juli 1952 trat Karin in die Kasernierte Volkspolizei (KVP) ein und war dort bis Jahresende Offizier für Information in der Verwaltung der Volkspolizei See. 1952 stieg er zum Stellvertretenden Abteilungsleiter in der Verwaltung Aufklärung der KVP auf, was er bis 1954 blieb. Anschließend besuchte er bis 1955 als Offiziershörer eine Hochschule für Offiziere. 1955 avancierte Karin zum Stellvertretenden Hauptabteilungleiter für Aufklärung im Ministeriium des Innern, beziehungsweise nach dessen Abteilungsausgliederung dem Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV). 1956 wurde er dessen Hauptabteilungsleiter und blieb dies bis 1962. Hieran erfolgte seine Delegierung an eine Generalstabsakademie in der Sowjetunion. Nach seiner Rückkehr 1965 wurde Karin Stellvertretender Chef in der Verwaltung Aufklärung und Leiter des Bereichs Information im MfNV. Am 7. Oktober 1980 erfolgte in dieser Dienststellung seine Beförderung zum Generalmajor. Von 1984 bis zu seiner Entlassung in den Ruhestand am 30. April 1988 agierte er als Stellvertretender Chef für Aufklärung im MfNV. Karin ist Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze, des Kampfordens „Für Verdienste um Volk und Vaterland“ in Gold sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.

Literatur

• Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 121