- Alexander von Schrenk
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Alexander Gustav von Schrenk (oder auch Schrenck von Notzing, * 4. Februar 1816 in Triznovo nahe Tula; † 25. Juni 1876 in Dorpat (heute Tartu in Estland), war ein russischer Naturforscher deutscher Abstammung.
Alexander (von) Schrenk stammte aus Livland (damals Russland, heute Lettland und Estland), von deutschstämmigen Eltern, und studierte 1834-37 in Dorpat Naturwissenschaften, insbesondere Mineralogie und Botanlk. Danach wurde er Mitarbeiter am Botanischen Garten von St. Petersburg und nahm an Reisen nach Lappland, dem nördlichen Ural und später noch nach Kirgisistan teil. Ab 1846 wieder in Dorpat arbeitete er seine Forschungsergebnisse auf („Reise nach dem Nordosten des europäischen Rußlands, durch die Tundren der Samojeden, zum arktischen Uralgebirge“, 2 Bde, Dorpat 1848) und wurde hier 1849 an der Universität Dozent für Mineralogie (heute eher Geologie genannt; „Übersicht des obern Silurischen Schichtensystems Liv- und Ehstlands, vornämlich ihrer Inselgruppe“, Dorpat 1852). 1858-68 war er meist auf seinem Gut Heiligensee, dann wieder in Dorpat, wo er die Naturforscher-Gesellschaft mitbegründet hatte und 60-jährig starb, nachdem er noch einiges Schöngeistige aus der Heimat seiner Vorfahren, der Nordmark, veröffentlicht (1868 „Fabelbuch“, 1870 „Romanzen und Balladen“).- Sein Name ist verewigt in der botanischen (Picea schrenkiana u.a.) und zoologischen (Perca schrenkii) Nomenklatur.
Literatur
- L. v. Schröder: Schrenck, Alexander v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 484 f.
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