Gebrüder Oeschger

Gebrüder Oeschger
Das Schulhaus Kappeli in Zürich aus den 1930er Jahren
Rapperswil-Jona, 1957 von Heinrich Oeschger

Die Gebrüder Oeschger führten in Zürich ein Architekturbüro, das mit öffentlichen Bauten und im genossenschaftlichen Wohnungsbau vor allem in den 1950er Jahre erfolgreich war.

Inhaltsverzeichnis

Alfred Oeschger

Alfred Eduard Oeschger (* 26. Januar 1900 in Basel; † 15. Februar 1953 in Basel) besuchte, nachdem er 1918 ein Diplom am Technikum Burgdorf gemacht hatte, von 1922 bis 1925 die Technische Universität München. Anschliessend war er Leiter in den Büros von Albert Froelich und bei Müller und Freytag in Thalwil.

Heinrich Oeschger

Heinrich Oeschger (* 7. Mai 1901 in Basel; † 16. Juni 1982 in Zürich), studierte ebenfalls in Burgdorf und München. Von 1924 bis 1929 war er Büroleiter bei Otto Rudolf Salvisberg in Berlin, bevor er in das Büro seines Bruders eintrat, das dieser zusammen mit dem Vater Eduard 1927 gegründet hatte.

Werke

Nach der Gründung des gemeinsamen Büros im Jahre 1932 – Alfred hatte bereits zusammen mit zwei weiteren im Wettbewerb erstrangierten Büros die Schweizerische Nationalbibliothek in Bern gebaut – hatten die beiden Wettbewerbserfolge im Schulhaus- und Altersheimbau. In den 1940 und 1950 Jahren kamen Geschäftsbauten hinzu, wie etwa 1952 der Flughafen Kloten oder 1955 das Wohn- und Geschäftshaus an der Sihlporte.

Werkliste

  • Schweizerische Landesbibliothek, Bern, 1926, 1929–31 (Alfred Oeschger mit Emil Hostettler und Josef Kaufmann)
  • Schulhaus Kappeli, Zürich, 1932, 1935–37
  • Familienheimgenossenschaft Friesenberg, Zürich, 1932–44 (mit Alfred Mürset und Robert Winkler)
  • Grosses Festzelt und Degustationsbar, Landesausstellung der Schweiz, Zürich, 1939 (abgebrochen)
  • ABZ-Kolonie Oberwiesenstrasse, Zürich, 1944
  • Erweiterung Versuchsanstalt für Wasserbau der ETHZ, Zürich, 1947–51
  • Primarschulhaus Hanfländer, Rapperswil, 1949–50
  • Hörsaal des physikalischen Instituts der ETHZ, Zürich, 1949–52
  • Internationaler Flughafen, Zürich-Kloten, 1952, Erweiterung 1972
  • Lehrerinnenseminar Aarau, 1955 (vgl. Neue Kantonsschule Aarau)
  • Geschäftshaus Cityhaus, Zürich, 1955 (Heinrich Oeschger mit Karl Knell)
  • City-Haus, Rapperswil, 1956-57 (Heinrich Oeschger)

Literatur

  • Giovanni Meninghi: Gebrüder Oeschger. Artikel in: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hg): Architektenlexikon der Schweiz - 19./20. Jahrhundert Basel: Birkhäuser 1998. ISBN 3-7643-5261-2

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