- Alfred Uckeley
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Alfred Max Robert Uckeley (* 25. August 1874 in Kolberg; † 26. Dezember 1955 in Marburg an der Lahn) war ein evangelischer Theologe und Rektor der Universität Königsberg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Uckeley wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach dem Besuch des Marienstiftsgymnasiums in Stettin studierte er Theologie in Greifswald, Berlin und Halle. Von 1900 bis 1905 war er als Pfarrer in Bad Wildungen tätig. Nach der Promotion (1902) habilitierte Uckeley sich 1905 an der Universität Greifswald. 1910 wurde er als ordentlicher Professor für Praktische Theologie an die Universität Königsberg berufen. Seit 1914 war er in Königsberg außerdem als Universitätsprediger tätig. Nebenamtlich wirkte er seit 1923 als Konsistorialrat der ostpreußischen Kirche. 1923/24 war Uckeley Rektor der Universität Königsberg.
Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ schloss Uckeley sich den Deutschen Christen an, die für eine Synthese von Christentum und Nationalsozialismus eintraten. 1934 wurde Uckeley gegen seinen Willen an die Universität Marburg versetzt. Uckeley wurde 1939 emeritiert, vertrat seinen Lehrstuhl, der nicht neu besetzt wurde, aber noch bis 1948.
Werke
- Die moderne Dorfpredigt. Eine Studien zur Homiletik. Leipzig 1908, 2. Aufl., 1914.
- Der christliche Glaube und der moderne Mensch. Eine Einführung in das Verständnis der Hauptfragen des Christentums. Potsdam 1920.
- Pommern im Reformationszeitalter. Stettin 1935.
Literatur
- Wer ist's 1935, S. 1628 f.,
- Martin Schindel: Alfred Uckeley. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 17, Herzberg 2000, ISBN 3-88309-080-8, Sp. 1397–1431.
- Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Auflage, Bd. 8, Tübingen 2005, Sp. 684.
Weblinks
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