- Neue Magdeburger Hütte
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Neue Magdeburger Hütte
DAV Hütte Kategorie ILage südwestlich unterhalb der Solsteine; Bezirk Innsbruck Land, Tirol, Österreich; Talort: Zirl Gebirgsgruppe Karwendelgebirge Geographische Lage 47° 17′ 48″ N, 11° 17′ 48″ O47.29666666666711.2966666666671633Koordinaten: 47° 17′ 48″ N, 11° 17′ 48″ O Höhenlage 1.633 m ü. A. Besitzer DAV-Sektion Geltendorf Hüttentyp Hütte Übliche Öffnungszeiten Mitte Mai bis Mitte Oktober Beherbergung 23 Betten, 50 Lager, 6 Notlager Weblink Website bei der Sektion Hüttenverzeichnis OeAV DAV Die Neue Magdeburger Hütte ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Geltendorf des Deutschen Alpenvereins. Die Schutzhütte liegt in 1.633 Meter Höhe südwestlich unterhalb der Solsteine und hoch über dem Inntal direkt über der Ortschaft Zirl. Damit befindet sie sich im südwestlichsten Teil des Karwendelgebirges im Tiroler Bezirk Innsbruck Land. Wegen der aussichtsreichen Lage und der reizvollen Tourenmöglichkeiten ist die Neue Magdeburger Hütte Ausflugsziel für Wanderer und Stützpunkt für Bergsteiger, die mehrtägige Touren unternehmen wollen. Dabei existieren mehrere Übergänge, am bekanntesten dürfte der Freiungen-Höhenweg sein, der bis zur Nördlinger Hütte führt. Allerdings haben die meisten Routen oberhalb der Neuen Magdeburger Hütte einen alpinen Charakter und können daher nur geübten Bergsteigern empfohlen werden. Im Winter ist die Hütte verschlossen, für Skitourengeher gibt es jedoch einen beheizbaren Winterraum im Nebengebäude. Allerdings sollten Skitouren in der Umgebung ausschließlich bei lawinensicheren Verhältnissen und nur von geübten Winterbergsteigern unternommen werden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprünglich wurde das Gebiet um die Hütte als Bergmähder (Wiesen zur Gewinnung von Heu) genutzt, später entstand hier eine Alpe, die Martinsbergalm. Allerdings wurde die Alm von einem Unternehmer gekauft, welcher sie als Anwesen für sein angrenzendes Jagdgebiet nutzte. Die Sektion Magdeburg des Deutschen Alpenvereins kaufte später die Alm samt Jagdhaus und baute dieses um zu einer Schutzhütte. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Sektion Geltendorf die Hütte, blieb aber weiterhin bei dem Namen Neue Magdeburger Hütte. Seit den 1980er Jahren wurde die Hütte mehrmals ausgebaut und saniert; neben den Erweiterungen wurde auch die Wasserversorgung verbessert. Überdies installierte man zum Schutz der Umwelt eine vollbiologische Kläranlage und eine Photovoltaikanlage. Die Hütte konnte sich durch ihre Kinderfreundlichkeit erfolgreich beim Projekt des Alpenvereins Mit Kindern auf Hütten qualifizieren und ist darin fester Bestandteil.
Zugänge
- Von Zirl über den Hüttenweg, leicht, Gehzeit: 3½ Stunden
- Vom Bahnhof Hochzirl über den Hüttenweg, leicht, Gehzeit: 2½ Stunden
- Von Kranebitten bei Innsbruck über Schützensteig, mittel, Gehzeit: 4 Stunden
Übergänge
- Solsteinhaus über den Zirler Schützensteig, mittel, Gehzeit: 2 Stunden
- Nördlinger Hütte über das Solsteinhaus und den Freiungen-Höhenweg, mittel, Gehzeit: 6 Stunden
- Höttinger Alm über die Aspachhütte, mittel, großer Gegenanstieg, Gehzeit: 3½ Stunden
Gipfelbesteigungen
- Großer Solstein (2.540 m) über das Wörgltal, mittel, Gehzeit: 2½ Stunden
- Kleiner Solstein (2.634 m) über den Höttinger Schützensteig, mittel, Gehzeit: 3 Stunden
- Hechenberg (1.930 m) und Kirchberger Köpfl (1.940 m), leicht, Gehzeit: 1 Stunde
Literatur
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Karwendel alpin, 15. Auflage, Bergverlag Rudolf Rother, München 2005, ISBN 3-7633-1121-1
Weblinks
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