Amt Rochlitz

Amt Rochlitz

Das Amt Rochlitz war eine im Leipziger Kreis gelegene territoriale Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Sachsen. Bis zum Ende der sächsischen Ämterverfassung im Jahr 1856 bildete es den räumlichen Bezugspunkt für die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung und Heeresfolge. Verwaltungssitz war das Schloss Rochlitz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Territorium des späteren Amts Rochlitz gehörte bereits seit dem 12. Jahrhundert den Wettinern . Nach dem Tod des Erbprinzen Johann von Sachsen verwaltete dessen Ehefrau Elisabeth von Hessen (1502–1557) die Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen selbstständig.

Im Jahr 1835 wurden dem Amt die von den Schönburgern erworbenen Lehnsherrschaften Penig, Rochsburg und Wechselburg angegliedert.

Bestandteile

Städte

Literatur

  • André Thieme: Burg, Herrschaft und Amt Rochlitz im Mittelalter. Historische Entwicklung und herrschaftliche Strukturen einer spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen wettinischen Nebenresidenz (Witwensitz), in: Witwenschaft in der Frühen Neuzeit. Fürstliche und adlige Witwen zwischen Fremd- und Selbstbestimmung, hrsg. von Martina Schattkowsky (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 6), Leipzig 2003, S. 35-64.
  • Karlheinz Blaschke, Uwe Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Gumnior, 2009. ISBN 3937386149
  • Johann Christian Crell: Die in Chursachsen jeztlebende Amtleute und Amtsverweser. Leipzig, 1722.

Weblinks


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