- András Hajnal
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András Hajnal (* 13. Mai 1931 in Ungarn) ist ein ungarischer Mathematiker.
Hajnal studierte Mathematik an der Loránd-Eötvös-Universität in Budapest, wo er 1953 sein Diplom erhielt. Er wurde 1957 bei László Kalmár promoviert (Kandidatentitel) und 1962 habilitiert (Doktortitel). Ab 1956 lehrte er an der Lorand Eötvös Universität. 1994 gin g er in die USA an die Rutgers University, wo er 2004 emeritierte. Er war dort Direktor des DIMACS (Center for Discrete Mathematics and Theoretical Computer Science).
Hajnal beschäftigt sich mit Mengenlehre und Kombinatorik. Er arbeitete eng mit Paul Erdös zusammen, mit dem er 56 Arbeiten veröffentlichte. Von ihm und seinem Studenten Endre Szemerédi stammt das Hajnal-Szemeredi Theorem über Graphenfärbungen (1970), ursprünglich von Erdös vermutet. Es besagt, dass für Graphen mit maximalem Knotengrad k eine möglichst gleichförmige Färbung [1] mit k+1 Farben existiert.[2]
Hajnal war seit 1982 Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und leitete deren Mathematikinstitut von 1982 bis 1992. 1980 bis 1990 war er Sekretär der Mathematischen Gesellschaft Janos Bolyai und 1990 bis 1996 deren Präsident. 1974 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Vancouver (Results and independence results in set theoretical topology).
Hajnal ist passionierter Schachspieler.
Schriften
- mit Hamburger: Set Theory, London Mathematical Society Student Texts, Cambridge University Press 1999
- mit Paul Erdös, Attila Máté, Richard Rado: Combinatorial set theory: partition relations for cardinals, North-Holland, 1984, Studies in Logic and the Foundations of Mathematics Bd.106.
- Herausgeber mit Béla Bollobás, Alan Baker: A tribute to Paul Erdös, Cambridge University Press 1990
Weblinks
- Webseite an der Rutgers University
- Webseite an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
- Publikationsliste, pdf
Einzelnachweise
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