- André Perchicot
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André Perchicot (* 9. August 1888 in Bayonne; † 3. Mai 1950 ebenda) war ein französischer Radrennfahrer und Sänger.
1912 wurde André Perchicot französischer Meister im Sprint. Sowohl 1912 wie auch 1913 belegte er in dieser Disziplin bei Bahn-Weltmeisterschaften den dritten Platz, 1913 wurde er Europameister.[1] Zudem startete er bei sechs Sechstagerennen; 1912 wurde er gemeinsam mit Jimmy Moran Zweiter in Toronto und 1914 mit Oscar Egg Dritter in Paris.
Perchicot war ausgebildeter Ingenieur und im Ersten Weltkrieg als Jagdflieger aktiv; 1916 wurde er abgeschossen, überlebte aber trotz zahlreicher Brüche. Während seiner Genesungszeit im Lazarett begann er, vor den anderen Soldaten als Sänger aufzutreten sowie bei Wohltätigkeitsveranstaltungen des Roten Kreuzes. Nach dem Krieg nutzte er seine Popularität als Radrennfahrer, um als Sänger Karriere zu machen. Er brachte Schallplatten heraus, ging auf Tourneen und spielte auch in Filmen mit. Zu Beginn der 1930er Jahre erkrankte er an einem Virus und starb an den Folgen im Jahr 1950.
Literatur
- Roger de Maertelaere: Mannen van de Nacht. Eeklo 2000, ISBN 90-74128-67-X, S. 234.
Anmerkungen
- ↑ Bis zur Gründung der Union Européenne de Cyclisme (UEC) im Jahre 1995 gelten Europameisterschaftstitel als inoffiziell, da frühere Europameisterschaften in der Regel Einladungsrennen waren, an denen auch Nicht-Europäer teilnahmen.
Weblinks
- André Perchicot in der Datenbank von Radsportseiten.net
- André Perchicot in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- André Perchicot auf youtube.com
Französische Meister im Sprint (Profis/Elite)1881, 1882 Frédéric de Civry | 1883–1885, 1887, 1891, 1893 Paul Medinger | 1886 Charles Terront | 1888 Paul Chereau | 1890 Louis Cottereau | 1892, 1893 Georges Cassignard | 1894 Maurice Farman | 1895, 1897, 1899 Paul Bourillon | 1896, 1900, 1902 Edmond Jacquelin | 1898 Ludovic Morin | 1901 Charles Jue | 1903 Victor Thuau | 1904, 1906, 1907, 1910, 1913, 1914 Émile Friol | 1905, 1922, 1924 Gabriel Poulain | 1908, 1911, 1914 Léon Hourlier | 1909 Victor Dupré | 1912 André Perchicot | 1920 Marcel Dupuy | 1923 Maurice Schilles | 1925–1930, 1933–1935 Lucien Michard | 1931 Lucien Faucheux | 1932, 1936, 1938, 1940–1943, 1945, 1946, 1949 Louis Gérardin | 1937 Louis Chaillot | 1939 Guy Renaudin | 1944, 1947, 1948, 1951 Georges Senfftleben | 1953–1955 Jacques Bellenger | 1956–1958, 1963–1965 Roger Gaignard | 1959–1962, 1967 Michel Rousseau | 1968 André Gruchet | 1969 Jacky Mourioux | 1970 Cyrille Guimard | 1976, 1977 Serge Aubey | 1978 Yves Daniel | 1980 Daniel Morelon | 1981 Francis Castaing | 1982, 1985 Yavé Cahard | 1984 Philippe Vernet | 1986–1988 Patrick Da Rocha | 1992, 1994 Frédéric Magné | 1993 Fabrice Colas | 1995–1998, 2000 Florian Rousseau | 1999, 2001–2004 Laurent Gané | 2005 Arnaud Tournant | 2006, 2008, 2010 Kévin Sireau | 2007, 2009, 2011 Grégory Baugé
Der Sprint wurde nicht durchgängig bei französischen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.
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