- Andrea Caporale
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Andrea Caporale (* um 1700; † nicht vor 1757) war ein italienischer Violoncellist und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Über das Leben des Andrea Caporale ist nur wenig bekannt. Er ist durch seinen Aufenthalt in England ab 1735 historisch überliefert. Hier war er für etwa acht Jahre Solocellist in Georg Friedrich Händels Opernorchester. Caporale spielte in dieser Zeit ein Violoncello mit 5 Saiten (C,G,d,a,e) und muss ein guter Spieler gewesen sein, denn Händel komponierte für Caporale, in nahezu allen größeren Werken dieses Zeitraumes Soli für Violoncello (z. B. in der Oper Deidamia einen Cello-Part mit Laute und Cembalo) als jemals zuvor und danach. Diese nutzen auch deutlich den größeren Tonumfang des fünfsaitigen Instrumentes. Von September 1754 bis Juni 1755 hielt er sich in Dublin auf. Viele Quellen geben an, das Caporale 1756 in London starb, jedoch wirkte er laut „Faulkner's Journal“ am 3. Februar 1757 an einem Konzert in Dublin mit [1] .
Werk
Von seinen Kompositionen sind nur wenige erhalten, darunter die gedruckten sechs Sonaten für Violoncello und Basso continuo und zwei weitere Einzelwerke die in Sammelausgaben mit Werken anderer Komponisten erschienen.
- Sechs Solos für Violoncello und B.c. (A-Dur, B-Dur, D-Dur, D-Moll, F-Dur, G-Dur) (London, 1746)
- Sonate D-Moll für 2 Violoncelli und B.c (London, 1748)
- Konzert für Cello und Orchester (um 1741, verschollen)
Literatur
- Charles Burney: A General History of Music from the Earliest Ages to the Present Period. Nachdruck 1935. Harcourt/Brace, New York, Bd. II (1789), S. 1003.
- John W. Grubbs: Caporale, Andrea. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. (MGG 1.). Bärenreiter, Kassel, Bd. 15, 1973, S. 1306.
- Ute Zingler: Studie zur Entwicklung der italienischen Cellosonaten von den Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts (Dissertation, Frankfurt am Main, 1967)
Einzelnachweise
- ↑ MGG 2., Bd. 14, S. 135
Weblinks
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