- Andreas Burckhardt (Kanzler)
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Andreas Burckhardt (* 21. Juli 1594 in Tübingen; † 25. Juni 1651 in Stuttgart), war Jurist und Kanzler des Herzogtums Württemberg.
Leben
Andreas Burckhardt wurde 1594 in Tübingen als Sohn des Rhetorikprofessors Georg Burckhardt (1539 - 1607) und dessen zweiter Ehefrau Sabine Magdalene Firck (1564 - 1651) geboren. Er war ein älterer Bruder von Regina Bardili geborene Burckhardt.
Nach dem Studium der Jurisprudenz an der Universität Tübingen, das er mit dem Grad des Doktors der beiden Rechte (Doctor iuris utriusque) abschloss, trat er in die Dienste des württembergischen Herzogs Eberhard III.. Während seiner Amtszeit als Kanzler begleitete Andreas Burckhardt 1648 Johann Konrad Varnbüler zu den Verhandlungen über die Voraussetzung zur Beendigung des 30jährigen Krieges, die in den vertraglichen Vereinbarungen: den Verträgen Westfälischer Frieden, ratifiziert wurden, nach Münster und Osnabrück.
Andreas Burckhardt machte bereits 1647 eine testamentarische Verfügung zur Gründung einer Familienstiftung, die mit einer ansehnlichen Summe seines Vermögens ausgestattet war, da keines seiner 4 leiblichen Kinder aus seinen 3 Ehen (1619 mit Anna Maria Lotter, 1622 mit Christine Schloßberger und 1639 mit Anna Regina Kreidemann) das Erwachsenenalter erreicht hatte. Die Mittel aus dieser Stiftung kamen der Ausbildung seiner Nachfahren, seinen Neffen zugute. In Tübingen erinnert eine Gedenktafel am Elternhaus der Georg Burckhardt (Hochschullehrer) Kinder, in der Haaggasse 19, an Andreas Burckhardt als Kanzler und "Retter des Landes im Großen Krieg" und an seine Schwester Regina Burckhardt-Bardili, die "Schwäbische Geistesmutter".
Quellen
- Hanns Wolfgang Rath: Regina, die schwäbische Geistesmutter. Reprint der 1. Auflage Ludwigsburg/Leipzig 1927. Neu bearbeitet, ergänzt und erweitert durch Hansmartin Decker-Hauff. Limburg a. d. Lahn: Starke, 1981.
Weblinks
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