Andreas Mayer (Wissenschaftshistoriker)

Andreas Mayer (Wissenschaftshistoriker)

Andreas Mayer (* 9. März 1970 in Wien) ist ein österreichischer Wissenschaftshistoriker, Soziologe und Musikwissenschaftler.

Er studierte in Wien, Cambridge und Paris. Seine Promotion absolvierte er 2001 an der Universität Bielefeld. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen zur Geschichte der Humanwissenschaften, zum Verhältnis von Wissenschaft und Kunst, sowie im Speziellen zur Geschichte und Soziologie der Psychoanalyse, die in mehrere Sprachen übersetzt sind. Gemeinsam mit Lydia Marinelli gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der „New Freud Studies“.[1] Von 2005 bis 2007 lehrte er an der University of Cambridge, sowie wiederholt als Gastprofessor an der University of Chicago und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (Paris). Zurzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung II am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.[2]

Inhaltsverzeichnis

Schriften

Als Autor

  • The Physiological Circus. Knowing, Representing, and Training Horses in Motion in Nineteenth-Century France. Representations 111 (2010), S. 88–120.
  • Das Bildgedächtnis der Traumforschung. Bausteine zu einer historischen Kritik. Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik 6 (2008).
  • Lost Objects: From the Laboratories of Hypnosis to the Psychoanalytic Setting. Science in Context 19 (2006) .
  • Mikroskopie der Psyche : die Anfänge der Psychoanalyse im Hypnose-Labor. Göttingen: Wallstein, 2002.
  • Franz Schubert - Eine historische Phantasie. Turia + Kant, Wien 1997, ISBN 978-3-85132-153-1.

Gemeinsam mit Lydia Marinelli

  • Forgetting Freud? For a New Historiography of Psychoanalysis, Sonderheft Science in Context 19 (1), März 2006.
  • Dreaming by the Book. The „Interpretation of Dreams“ and the history of the psychoanalytic movement. Other Press. New York, London, 2003, ISBN 1-59051-009-7.
  • Träume nach Freud. Die „Traumdeutung“ und die Geschichte der psychoanalytischen Bewegung. Verlag Turia + Kant, Wien 2002, ISBN 3-85132-321-1.
    • 2. durchges. Auflage mit einem Vorwort von John Burnham, Verlag Turia + Kant, Wien 2009, ISBN 978-3-85132-540-9.
  • Rêver avec Freud. L'histoire collective de "L'Interprétation du rêve", Aubier, 2009, ISBN 978-2-7007-0398-6.
  • Sognare a libro aperto. "L’interpretazione dei sogni" di Freud e la storia del movimento psicanalitico, Bollati-Boringhieri, 2010, ISBN 978-88-339-2096-2.
  • Die Lesbarkeit der Träume. Zu einer Geschichte von Freuds „Traumdeutung“. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-596-14520-1.

Als Herausgeber

  • Lydia Marinelli: Schriften zur Geschichte der Psychoanalyse. Band 1: Tricks der Evidenz. Verlag Turia + Kant, Wien 2009, ISBN 978-3-85132-542-3.
  • gemeinsam mit Alexandre Métraux: Kunstmaschinen: Spielräume des Sehens zwischen Wissenschaft und Ästhetik. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2005.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. John Burnham: The “New Freud Studies”: A Historiographical Shift. In: Journal of The Historical Society 6/2 (2006), S. 213–233.
  2. Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Zugriff vom 24. Januar 2010

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