- Anna von Brandenburg (1507–1567)
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Anna von Brandenburg (* 1. Januar 1507; † 19. Juni 1567 in Lübz) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin zu Mecklenburg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Anna war die älteste Tochter des Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg (1484–1535) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1485–1555), Tochter des Königs Johann von Dänemark.
Sie heiratete am 17. Januar 1524 in Berlin Herzog Albrecht VII. zu Mecklenburg (1486–1547). Gegen ihre Mitgift von 20.000 Gulden waren Anna Amt und Stadt Lübz und das Amt Crivitz als Leibgedinge überschrieben worden.[1] Anna wurde als unglücklich und verbittert beschrieben. Sie wandte sich vom Lutherthum wieder ab um Katholikin zu werden. Während sie keinerlei Bindung zu ihrem Ältesten entwickelt hatte schenkte sie ihre ganze Zuneigung den beiden jüngsten Söhnen.
Nach dem Tod ihres Mannes lebte Anna auf der Eldenburg in ihrem Witwensitz Lübz[2], welches sich als einziger Teil des Landes nicht der lutherischen Reformation angeschlossen hatte. Im Jahr 1559 wurden hier, trotz der Religion seiner Mutter, durch Herzog Johann Albrecht alle katholischen Priester und Mönche gewaltsam vertrieben.[3] Anna wurde im Schweriner Dom bestattet.
Nachkommen
Aus ihrer Ehe hatte Anna folgende Kinder:
- Magnus (*/† 1524)
- Johann Albrecht I. (1525–1576), Herzog zu Mecklenburg
- ∞ 1555 Prinzessin Anna Sophie von Preußen (1527–1591)
- Ulrich III. (1527–1603), Herzog zu Mecklenburg
- ∞ 1. 1556 Prinzessin Elisabeth von Dänemark (1524–1586)
- ∞ 2. 1588 Prinzessin Anna von Pommern-Wolgast (1554–1626)
- Georg (1529-1552)
- Anna (1533-1602)
- ∞ 1566 Gotthard Kettler, Herzog von Kurland (1517–1587)
- Ludwig (*/† 1535)
- Johann (*/† 1536)
- Christoph (1537–1592), Administrator zu Ratzeburg
- ∞ 1. 1573 Prinzessin Dorothea von Dänemark (1528–1575)
- ∞ 2. 1581 Prinzessin Elisabeth von Schweden (1549–1597)
- Sophie (*/† 1538)
- Karl I. (1540–1610), Herzog zu Mecklenburg
Literatur
- Ernst Seraphim: Geschichte Von Livland: 1. Band: Das Livlndische Mittelalter Und Die Zeit Der Reformation, BiblioBazaar, LLC, 2009, S. 212 f.
- Friedrich Ludwig Röper: Geschichte und Anekdoten von Dobberan in Mecklenburg:, Selbstverl, 1808, S. 176
Weblinks
- http://www.guide2womenleaders.com/womeninpower/Womeninpower1500.htm
- http://www.emecklenburg.de/Niklot/i0128.htm
Einzelnachweise
- ↑ Verein für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, Schwerin: Mecklenburgische Jahrbücher, Band 22-23, 1857, S. 14
- ↑ http://www.luebz-online.de/genealog.htm
- ↑ Gustav Hempel: Geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Meklenburger Landes, E. Frege, 1843, S. 447
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