Antje Siebrecht

Antje Siebrecht
Wüstenlandschaft
Antje Siebrecht, 2006
Collage, 76 cm × 58 cm
Im Besitz der Künstlerin

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(Bitte Urheberrechte beachten)

Antje Siebrecht (* 1958 in Kassel) ist eine deutsche bildende Künstlerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Antje Siebrecht wuchs in Kassel auf, legte dort 1978 ihr Abitur ab und studierte von 1979 bis 1985 an der Gesamthochschule Kassel im Fachbereich Freie Kunst, unter anderem bei Professor Hans Günther Spornitz. Von 1982 bis 1986 studierte sie gleichzeitig an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Professor Almir Mavignier. Im Zeitraum von 1986 bis 1996 lebte und arbeitete Siebrecht hauptsächlich in London, wo sie von 1986 bis 1988 am Royal College of Art studierte und mit dem Master (RCA) abschloss.

Ihre Papierarbeiten und Reisebilder präsentierte sie in verschiedenen Ausstellungen und Galerien im In- und Ausland. In ihren Papiercollagen setzt Siebrecht sich oft mit den Themen „Reisen und Unterwegssein“ sowie der „unstillbaren Sehnsucht nach dem Paradies“ auseinander, wobei ihre „papiernen Erinnerungen und Stimmungslandschaften“ stets konkreten Orten und Erlebnissen zuordnet werden können. Sie verarbeitet dabei ihre aus allen Teilen der Welt zusammengetragene Papiersammlung, die unter anderem handgeschöpfte Papiere, Handschriften, Notenblätter, Tapeten, Architekturzeichnungen und Seekarten enthält.[1]

Sie bestritt zahlreiche Lehraufträge und erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien von internationalen Einrichtungen.

Siebrecht lebt und arbeitet seit 1996 wieder in Kassel.

Auszeichnungen

  • Antje Siebrecht erhielt zahlreiche Arbeitsstipendien, Auszeichnungen und Stipendien im In- und Ausland.[2]
  • 1977: Paul-Dierichs-Preis für vorbildliches Engagement im sozialen Bereich – als Projektinitiatorin, gemeinsam mit Andreas Mäckler und weiteren Mitschülern, für ein Gemeinschaftsprojekt während der Kunstausstellung documenta 6[3][4]

Werke (Auswahl)

Reisezeichen – 180 Papiere
Antje Siebrecht, 2006
Collagen, jeweils 21 cm × 15 cm
Im Besitz der Künstlerin

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(Bitte Urheberrechte beachten)

  • 2007: Am Lac/Kassel-Bad Wilhelmshöhe, Collage, 75 cm x 57 cm
  • 2007: Gregorianische Gesänge, Collage, 76 cm x 58 cm
  • 2007: Schmetterlinge, Collage, 75 cm x 57 cm
  • 2006: Gauri Sankar, Collage, 57 cm x 57 cm
  • 2006: Kilimandscharo, Collage, 57 cm x 57 cm
  • 2006: Sonnengedichte, Collage, 150 cm x 120 cm
  • 2006: Wüstenlandschaft, Collage, 76 cm x 58 cm
  • 2005/2006: Fraunhofer Zyklus A B C, Collagen, jeweils 76 cm x 58 cm
  • 2004–2006: Reisezeichen – 180 Papiere, Collagen, jeweils 21 cm x 15 cm
  • 2004: Boot, Glasobjekt, 26 cm x 26 cm

Einzelausstellungen (Auswahl)

Kataloge (Auswahl)

  • Ostholstein-Museum: Reisebilder. Papierarbeiten von Antje Siebrecht. 9. Mai–20. Juni 1999. Ostholstein-Museum, Eutin 1999.
  • Georg Bussmann: Antje Siebrecht, Arbeiten auf Papier – Works on Paper. Kunstverein Salzgitter, Salzgitter 1995.
  • Bettina Paust: Antje Siebrecht, Arbeiten auf Papier – Kloster Cismar 1994-1995. Oetker/Voges, Kiel 1995, ISBN 3-9804322-0-3.
  • Jain Robertson: Antje Siebrecht 1992–93. Korean Odyssey – Koreanische Odyssee. Saffron Books / Eastern Art Report, London 1993, ISBN 1-872843-04-2. (Text teilw. dt., teilw. engl., teilw. koreanisch)
  • Mary Rose Beaumont: Antje Siebrecht, Zeichnungen und Collagen 1986–1990. Painting with Light. Messehallen Frankfurt am Main, 1990.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Isa Mühling: Voll Fröhlichkeit und Licht. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 19. Juli 2010, abgerufen am 8. November 2010.
  2. Vgl. Auszeichnungen / Awards (Auswahl / Selection). In: Internetpräsenz von Antje Siebrecht, abgerufen am 8. November 2010.
  3. „…was ein einzelner vermag“. Paul-Dierichs-Stiftung verlieh zum zweiten Male Preise. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 26. September 1977, Sonderseite.
  4. H. P. Karr: Mäckler, Andreas. In: Lexikon der deutschen Krimi-Autoren – Internet-Edition. www.krimilexikon.de, abgerufen am 8. November 2010 (Antje Siebrecht sowie Andreas Mäckler und weitere Mitschüler vermarkteten die Bohrlocherde des „Vertikalen Erdkilometers“ von dem US-amerikanischen Künstler Walter de Maria während der documenta 6. Der Erlös der Aktion in Höhe von 10.000 DM sowie das Preisgeld von insgesamt 500 DM wurden für soziale Zwecke gespendet.).
  5. Dorothée Veronesi: Kunst im Fraunhofer-Haus – »Farbspiele«. In: Presseinformation. Fraunhofer-Gesellschaft, 13. November 2006, abgerufen am 8. November 2010.

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