- Anton Ferdinand Titz
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Anton Ferdinand Titz (auch Tietz) (* 1742 in Nürnberg(?); † 1810 in Petersburg), war ein deutscher Geigenvirtuose und Komponist, der vor allem Kammermusiken im Stil der Wiener Klassik komponierte.
Durch Vermittlung seinen Freundes Christoph Willibald Gluck, erhielt er eine Anstellung als Geiger im Wiener Opernorchester, folgte aber 1771 einer Einladung Pjotr Alexandrowitsch Sojmonows nach Petersburg und wurde dort Kammermusiker von Katharina der Großen.
Louis Spohr besuchte ihn 1803 und schrieb später in seinen Lebenserinnerungen über Titz:
"Ist nun Titz auch kein großer Geiger, noch weniger der größte aller Zeiten, wie seine Verehrer behaupten, so ist er doch unbezweifelt ein musikalisches Genie, wie seine Kompositionen hinlänglich beweisen." [1]
Titz war zu Lebzeiten als Musiker und Komponist in ganz Europa bekannt, pflegte Kontakt mit Mozart und Haydn in Wien und führte die zentrale Gattung das Streichquartetts in seiner Wahlheimat Russland ein. [2]
In späteren Jahren galt Titz als gemütskrank und fand 1805 Aufnahme im Haus des Mäzens Grigori Teplow.
Zu seinen Werken zählen Sinfonien, Violinkonzerte, 12 Streichquartette, Violinsonaten, instrumental Duos und Lieder.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.pnn.de/potsdam-kultur/261476/ (Abgerufen im Februar 2010)
- ↑ http://www.familienunternehmer-news.de/nachrichten/veranstaltungen/499-der-blick-nach-osteuropa.html (Abgerufen im Februar 2010)
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