- Aram Tigran
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Aram Tigran auch Aram Melikian (* 15. Januar in 1934 Qamischli; † 8. August 2009 in Athen) war ein bekannter armenischer Künstler. Tigran zählte zu den größten Künstlern der kurdischen Musikgeschichte.[1]
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Sein Vater stammte aus der Gegend um Diyarbakır und gehörte zu den Überlebenden des armenischen Völkermordes von 1915. Als einziger Überlebender seiner Familie, flüchtete er als 12 jähriger mit einer Gruppe von Armeniern nach Qamischli, Syrien. Ein kurdisches Ehepaar, die keine Kinder bekommen konnten, nahmen ihn auf und haben ihn großgezogen. Mit 29 hat er eine kurdische Frau geheiratet.
Leben
Geboren wurde Aram Tigran am 15. Januar 1934 in der syrischen Stadt Qamischli. Schon mit neun Jahren interessierte sich Tigran für die Musik und lernte die Oud. Mit 20 Jahren sang er kurdische, armenische, aramäische und arabische Lieder.[2] 1966 ging er nach Jerewan und arbeitete dort 18 Jahre beim Rundfunk. Radio Jerewan sendete kurdische Sendungen, die auch im Osten der Türkei empfangen werden konnten. Seit den 1990er Jahren lebte er in Belgien und Griechenland.
Sein Repertoire umfasste 230 kurdische, 150 arabische, 10 aramäische, 8 griechische und 7 zazaische Lieder, er veröffentlichte zahlreiche Musikalben.[3]
Tigran reiste 2009 nach Diyarbakır, um dort an den Newrozfeierlichkeiten teilzunehmen, erkrankte dort jedoch. Im August 2009 wurde er in Athen in ein Krankenhaus eingeliefert. Am 8. August verstarb er. Sein Wunsch, ihn in Diyarbakır zu beerdigen, wurde ihm von der türkischen Regierung nicht gewährt, so dass er in Brüssel begraben worden ist.
Aram Tigran war verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Alben
- Çîyayê Gebarê
- Zîlan
- Serxwebûn Xweş E
- Kurdistan
- Xazî Dîsa Zarbûma
- Rabin
- Evîna Feqiyê Teyran
- Keçê Dinê
- Ey Welato Em Heliyan
- Ay dilberê
- Daye min berde
- Diyarbekira serin
- Aydil
- Em hatin
- Heval Ferat
Einzelnachweise
- ↑ Kutay Kugay,The way of Kurdish Music, Sing Out!, 2007.
- ↑ Interview mit Aram Tigran, (auf kurdisch).
- ↑ Kürt müziğinin duayen ismi Aram Tigran öldü Artikel aus der Radikal vom 9. August 2009
Kategorien:- Kurdische Musik
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