Arkadi Iossifowitsch Waksberg

Arkadi Iossifowitsch Waksberg

Arkadi Iossifowitsch Waksberg (auch: Arkady Vaksberg, Arkadij Vaxberg, (russisch Аркадий Иосифович Ваксберг, wiss. Transliteration Arkadij Iosifovič Vaksberg; * 11. November 1933 in Nowosibirsk; † 8. Mai 2011 in Moskau) war ein sowjetischer bzw. russischer Publizist.

Leben

Waksberg studierte an der Lomonossow-Universität in Moskau Jura und schloss 1952 mit der Promotion zum Dr. jur. ab. Er arbeitete zunächst als Rechtsanwalt. Erste Buchpublikationen 1961. Waksberg schrieb für die Wochenzeitung Literaturnaja Gaseta (deutsch: „Literaturzeitung“) seit 1973, seit 1996 war er ihr Korrespondent in Paris. Waksberg war Vize-Präsident des Russischen P.E.N.-Zentrums. 1995/96 war Waksberg Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Werk

Waksberg gehörte zu den prägenden Köpfen der sowjetischen Publizistik, seine Essays und Artikel trugen wesentlich zum Ruf der Literaturnaja Gaseta als einer, wenn nicht oppositionellen, so doch wenig linientreuen Zeitung bei. Er griff häufig soziale Missstände auf oder prangerte Korruption und Ungerechtigkeiten an. Dies gilt auch für seine Drehbücher, von denen mehrere als Vorlage für sowjetische Spielfilme mit gesellschaftskritischem Inhalt dienten. Seine Bücher schrieb Waksberg im Stil der in Russland populären „dokumentarischen Prosa“, zu deren führenden Vertretern er zählt. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der darauf folgenden, mittlerweile wieder stark eingeschränkten Öffnung der Staatsarchive, wandte er sich historischen und historisch-literarischen Themen zu; die meisten der seither entstandenen Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt, einige auch ins Deutsche.

Werke (Auswahl)


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