Arthur Rakobrandt

Arthur Rakobrandt
Arthur Rakobrandt

Arthur Rakobrandt (* 19. Juni 1878 in Steglitz; † 17. Juni 1948) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Besuch von Gymnasien in Wriezen, in Berlin-Steglitz und Brandenburg trat Rakobrandt in die kaiserliche Armee ein: Am 1. April 1899 wurde er Fahnenjunker. 1900 erfolgte die Beförderung zum Leutnant, 1910 die Beförderung zum Oberleutnant und 1913 zum Rittmeister. Von August 1914 bis November 1918 nahm Rakobrandt am Ersten Weltkrieg teil. Im Krieg wurde er unter anderem mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen und danach mit dem Schlesischen Adler II. Klasse ausgezeichnet. Nach dem Krieg trat er in ein Freikorps über mit dem sich an deutsch-polnischen Grenzkämpfen in der ersten Nachkriegszeit beteiligte. Danach gehörte er noch bis 1921 der Reichswehr an, aus der er als Major verabschiedet wurde.

Von 1922 bis 1927 war Rakobrandt als Kreisgeschäftsführer im Ostpreußischen Heimatbund tätig. In dieser Zeit war er außerdem in der dem Stahlhelm nahestehenden Organisation Wehrwolf tätig.[1] 1927 siedelte er nach Bayern über, wo er sich der nationalsozialistischen Kampfformation SA anschloss, in der er es bis zum Gruppenführer in der Obersten SA-Führung brachte.

Von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Rakobrandt als Abgeordneter der NSDAP für den Wahlkreis 34 (Hamburg) im Reichstag. Außerdem fungierte er von August 1933 bis zum Sommer 1934 als SA-Sonderkomissar bei der Kreisregierung von Niederbayern-Oberpfalz. Am 1. April 1937 übernahm Rakobrandt das Amt des Landesgruppenführers VII (Südbayern) des Reichsluftschutzbundes (RLB). 1942 wurde er im Rang eines Generalluftschutzführers zum Stabschef im Präsidium des RLB befördert.

Einzelnachweise

  1. Bruce B. Campbell: From Landsknecht to Political Soldier, 1988, S. 294.

Literatur

  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war Was im Dritten Reich?, Kiel 1985.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (4. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen im Deutschen Reich bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 10. April 1938 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (4e législature) — La quatrième législature du Troisième Reich dure de 1939 à 1945. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1938. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (3. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 29. März 1936 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten im Nationalsozialismus (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (2e législature) — La deuxième législature du Troisième Reich dure de 1933 à 1936. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de novembre 1933. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933 …   Wikipédia en Français

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (3e législature) — La troisième législature du Troisième Reich dure de 1936 à 1939. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1936. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”