Aschanti IV

Aschanti IV
Aschanti IV vor dem Marine-Ehrenmal Laboe auf der Kieler Förde
Heinrich Lübke mit Ehefrau während der Kieler Woche 1961

Die Aschanti IV ist eine schonergetakelte klassische deutsche Segelyacht.

Die Aschanti IV wurde als Nachfolgerin der 1939 gebauten Aschanti III im Jahr 1954 für den Werftbesitzer Ernst Burmester in Bremen auf seiner Burmester Werft nach Plänen des Konstrukteurs Henry Gruber gebaut, der auch die Segelyacht Hamburg VI des Hamburgischen Vereins Seefahrt entwarf. Die Aschanti IV war seinerzeit mit einer Vermessung von 24 KR die größte deutsche Segelyacht und trägt entsprechend heute noch das Segelzeichen 24/1. Bis in die 1960er-Jahre nahm sie im Nachkriegsdeutschland die inoffizielle Funktion einer Staatsyacht ein und hatte während der Kieler Wochen den Bundespräsidenten als Gast an Bord, der von dieser Stelle Flottenparaden von Kriegsschiffen der Bundesmarine und befreundeten Nationen auf der Förde abnahm.

Der genietete, schwarze Stahlrumpf der Aschanti IV hat eine Länge über Alles von knapp 35 Metern, das schließt die Distanz von der Nock des Klüverbaums bis zur Nock des achtern überkragenden Großbaums ein. Bei einer Konstruktionswasserlinie von 22 Metern ergeben sich so im Vergleich zu modernen Yachten erhebliche Überhänge. Trotz der Breite von 6,40 Metern und einem Tiefgang von gut vier Metern ist die Aschanti IV daher nur für die Unterbringung von sechs Gästen und einer vierköpfigen Crew vorgesehen. Die Segelfläche am Wind beträgt rund 460 m².

Nach dem Tode Burmesters ging die Aschanti IV durch verschiedene Hände als ex Afaneti, ex Marie Pierre, ex Aschanti of Saba. Aktuell trägt sie den Namen Aschanti IV of Vegasack mit dem Heimathafen Bremen.

Weblinks

 Commons: Aschanti IV – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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