Astrid Frank

Astrid Frank

Astrid Frank (* 9. August 1944 in Berlin; gebürtig Eike Pulwer) ist eine frühere deutsche Schauspielerin.

Leben

Eike Pulwer hatte eine Schauspielausbildung genossen und anschließend ihr erstes Theaterengagement in Hamburg angetreten. Weitere Verpflichtungen führten sie nach München und Berlin. Auch im Ausland feierte sie einige Bühnenerfolge, so sah man die gebürtige Berlinerin z. B. an der Seite von Fernandel im Pariser Théâtre des Variétés. In Frankreich, wo sich die Künstlerin später niederlassen sollte, wirkte sie überdies in Fernsehproduktionen (Serie Hallo Taxi) mit.

Seit 1960 vor der Kamera – sowohl im Kinofilm, wo sie an der Seite von Willy Millowitsch debütierte, als auch im Fernsehfilm (Serie Sie schreiben mit) – begann Eike Pulwer zunächst unter ihrem Geburtsnamen zu spielen, legte sich aber im Alter von 19 Jahren den international eingängigeren Künstlernamen Astrid Frank zu. Die attraktive Blondine wurde im Film anfänglich zumeist als elegante Verführerin mit unterkühlter Erotik eingesetzt, oftmals mit Hauptrollen in Filmen von äußerst schwachem Niveau (wie Schwarzer Markt der Liebe, Zieh’ dich aus, Puppe, Greta, die Fremde kam nackt und Was Männer nicht für möglich halten). Auftritte in hochwertigen Unterhaltungsproduktionen an der Seite erfahrener Altstars wie Jean Gabin (Der Erbarmungslose) oder Louis de Funès (Die dummen Streiche der Reichen) blieben selbst während ihrer Tätigkeit in Frankreich die Ausnahme.

Astrid Frank hat bis zu ihrer Übersiedlung nach Paris Ende der 1960er Jahre gastweise auch mehrfach in TV-Serien (Die Firma Hesselbach, Dem Täter auf der Spur, Salto Mortale, Sherlock Holmes) mitgewirkt. Seit Mitte der 1980er Jahre hat sie sich vom Film- und Fernsehgeschäft zurückgezogen; zuletzt sah man sie 1985 in einem amerikanischen Fernsehmehrteiler nach einer Vorlage von F. Scott Fitzgerald, Tender is the Night.

Filmografie

  • 1960: Sie schreiben mit (Fernsehserie)
  • 1960: Der wahre Jakob
  • 1960: Eine Frau für’s ganze Leben
  • 1962: Das Paradies von Pont L'Eveque (Fernsehfilm)
  • 1962: Heute kündigt mir mein Mann
  • 1963: Charleys Tante
  • 1964: Die fünfte Kolonne, Folge: Eine Puppe für Klein-Helga
  • 1964: ITV Play of the Week, Folge: A Really Good Jazz Piano
  • 1964: Hotel Iphigenie (Fernsehfilm)
  • 1965: Auf einem Bahnhof bei Dijon (Fernsehfilm)
  • 1965: Die Herren
  • Hobby (Fernsehfilm)
  • 1966: Schwarzer Markt der Liebe
  • 1967: Herr Hesselbach und das Juwel (Serienfolge)
  • 1967: Herr Hesselbach und der Ball (Serienfolge)
  • 1967: Dem Täter auf der Spur,, Folge: Am Rande der Manege
  • 1967: Sherlock Holmes, Folge: Das gefleckte Band
  • 1968: Zieh dich aus, Puppe
  • 1968: Lexikon der Liebesspiele
  • 1969: Freddy (Fernsehfilm)
  • 1969: Salto Mortale", Folge: Gastspiel in Marseille
  • 1969: Pater Brown, Folge: Hölle, Hölle, Hölle
  • 1969: Der Erbarmungslose
  • 1969: Greta, die Fremde kam nackt
  • 1970: Das Freudenhaus
  • 1971: Madame êtes-vous libre? (Frz. Fernsehserie)
  • 1971: Was Männer nicht für möglich halten
  • 1971: Kolibri (Fernsehfilm)
  • 1971: Die dummen Streiche der Reichen
  • 1971: Paragraph 218 – Wir haben abgetrieben, Herr Staatsanwalt
  • 1971: Urlaubsreport – Worüber Reiseleiter nicht sprechen dürfen
  • 1972: Gene Bradley in geheimer Mission, Folge: Sprengköpfe für Rio
  • 1972: Au-Pair-Girls
  • 1972: Die dressierte Frau
  • 1972: Laß jucken, Kumpel
  • 1973: Frühbesprechung, Folge: Volksfest
  • 1973: Casanova '73, Folge: Miss Germany
  • 1976: Red (Kurzfilm, auch Regie und Drehbuch)
  • 1976: Jedem seine Hölle
  • 1977: Jedem seine Hölle
  • 1978: Die Profis, Folge: Die Falle
  • 1979: Mein Partner Davis
  • 1980: Maria – Nur die Nacht war ihr Zeuge
  • 1985: Tender is the Night (Fernseh-Mehrteiler)
  • 1990: Himmel unter Steinen (Herstellungsleiterin)

Weblinks


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