CUPS

CUPS
Common Unix Printing System
CUPS-Logo
Entwickler: Michael Sweet (Apple Inc.)
Aktuelle Version: 1.3.10
(16. April 2009)
Betriebssystem: unixoide Systeme
Kategorie: Druckerserver
Lizenz: GPL, LGPL
www.cups.org

Common Unix Printing System (CUPS) ist ein freies Drucksystem, ein Daemon, der das Drucken unter den verschiedenen unixoiden Betriebssystemen ermöglicht.

CUPS wurde vom Unternehmen Easy Software Products entwickelt und kann sowohl unter der GPL als auch unter proprietären Lizenzen verwendet werden. Es wurde als Nachfolger von älteren Drucksystemen, wie beispielsweise LPD, entworfen.

Am 11. Juli 2007 gab Apple bekannt, Michael Sweet, den Hauptentwickler von CUPS eingestellt zu haben. Damit übernahm Apple auch die Rechte an CUPS [1]. Gleichzeitig wurde ESP Print Pro, das kommerzielle Produkt von Michael Sweet, welches auf CUPS aufbaut, eingestellt.

Inhaltsverzeichnis

Architektur

Skizze des Common Unix Printing Systems

CUPS besteht aus einer Client-Server-Architektur, das heißt, das Programm ist aufgeteilt in einen Druck-Client, der die Druckaufträge schickt, und einen Druck-Server, der das Drucken auf dem Rechner, an dem der Drucker angeschlossen ist, erledigt.

Der Druckauftrag eines Client wird an einen Scheduler gesendet, der die zu druckenden Daten durch ein Filtersystem in das portable PostScript-Format konvertiert. Diese Daten werden schließlich zu einem Backend gesendet, welches sie entweder auf dem entsprechenden Drucker druckt (und die PostScript-Daten dafür umwandelt) oder sie über ein Netzwerk an einen anderen CUPS-Server verschickt.

Der Hauptvorteil von CUPS gegenüber anderen Drucksystemen ist, dass es ein standardisiertes und modularisiertes System ist, welches eine Vielzahl von unterschiedlichen Daten auf dem Druckserver versteht (z. B. PDF-Dateien, PNG-Bilder, LaTeX-Texte). Mit einem solchen System ist plattformübergreifendes Arbeiten in heterogenen Netzwerken möglich. In Verbindung mit Samba lassen sich sogar CUPS-Dateien über einen virtuellen Spooler drucken, mit welchem Windows-Rechner kommunizieren können.

In einem CUPS-Server ist ein HTTP-Server standardmäßig integriert. Dies ermöglicht auf der einen Seite eine Konfiguration jedes Computers im Netzwerk des CUPS-Servers, auf der anderen Seite ist auch eine gewisse Benutzerfreundlichkeit durch ein ohne besondere Software nutzbares Steuerungssystem geschaffen (lediglich ein Browser ist notwendig).

Erweiterbarkeit

Über CUPS-Backends (Backend-Filter zur Weiterverarbeitung der Daten) lässt sich CUPS mit Hilfe von eigenen Scripten anpassen. Einige Backend-Filter sind bereits mitgeliefert, wie smb zur Ansteuerung von Windows-Druckern via Samba, ipp für den Zugriff auf Warteschlangen anderer Hosts über das Internet Printing Protocol, pipe für das Weiterleiten des Druckauftrages an ein anderes Programm oder auch file für die Ausgabe in eine Datei. Des weiteren gibt es pap für die Ausgabe auf AppleTalk-basierten Druckern z. B. via Netatalk oder Columbia AppleTalk Package (beides AppleTalk-Datei- und Drucker-Server).

Benutzerschnittstellen

Neben dem bereits erwähnten Webserver-Frontend existiert eine Vielzahl von grafischen und konsolenbasierten Dienstprogrammen, mit welchen sich CUPS-Systeme auch über das Netzwerk steuern lassen.

  • XPP – ein grafisches Frontend für X
  • GtkLP – ein grafisches Frontend für GNOME
  • KDEPrint ein grafisches Frontend für KDE bis KDE3
  • ESP Print Pro – ein grafisches Frontend von Easy Software Productions (Hersteller von CUPS)
  • Unter ZETA kann das Print_Kit auch auf ein CUPS-Subsystem zugreifen, und neben den ZETA Druckertreibern werden auch portierte CUPS-Treiber nebst entsprechenden ppd-Dateien unterstützt. So kommunizieren das Print_Kit und der Spooler über CUPS-Treiber mit den Druckern, die durch ppd-Dateien beschrieben sind.
  • Einzelne Linux-Distributionen haben eigene GUIs.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. http://www.heise.de/newsticker/meldung/92591

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