Wilhelm Stiehler

Wilhelm Stiehler

August Wilhelm Stiehler (* 6. August 1797 Neumarkt; † Mai 1878 in Quedlinburg) war ein deutscher Jurist und Beamter im Dienste zweier Herren. Er lernte an der Thomasschule zu Leipzig. In seiner Funktion als gräflich-stolbergischer Regierungs- und Polizeirat einerseits und als königlich-preußischer Oberbeamter andererseits nahm er die Funktion des ersten Landrates der Grafschaft Wernigerode war. Als solcher wurde er 1833 Ehrenbürger der Stadt Wernigerode. Außerdem war er als Naturforscher tätig.

Leben

Seine Karriere hatte Stiehler, der der Sohn von Gottlob Siegmund Stiehler war, 1820 auf Schloss Wernigerode begonnen, wo er Kabinettssekretär des Grafen Henrich zu Stolberg-Wernigerode war. 1822 hatte er in der Schlosskirche St. Pantaleon Caroline Louise Schmelzer, die Tochter des Kammerdirektors, geheiratet. Gemeinsam hatten sie folgende Kinder:

  1. Carl Johannes Sigismund (* 1825)
  2. Eberhardine Ernestine Caroline Marie Kessler (* 1826)
  3. Caroline Friederike Louise Sophie (* 1829)
  4. Caroline Auguste Henriette Wilhelmine Pröhle (* 1831)
  5. Ernestine Friederike Caroline Dorothee (* 1834)

1845 hatte Stiehler seine ersten naturwissenschaftlichen Arbeiten vorgelegt. Er korrespondierte u.a. mit Alexander von Humboldt und Leopold von Buch. Nach seiner Pensionierung zog er von Wernigerode nach Quedlinburg, wo er seinen Lebensabend verbrachte.

Literatur

Heinrich PröhleStiehler, August Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 184 f.


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