- Axl Leskoschek
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Axl Leskoschek (ursprünglich Albert von Leskoschek; * 3. September 1889 in Graz; † 12. Februar 1976 in Wien) war ein österreichischer Maler , Grafiker und Illustrator.
Leben und Wirken
Der Sohn eines Feldmarschallleutnants studierte Jus (Doktorat 1917), war Fliegerleutnant im Ersten Weltkrieg und kehrte schwer verwundet heim. Nach dem Krieg studierte er an der Landeskunstschule Graz bei Alfred Schrötter und zwischen 1921 und 1923 setzte er sein Studium bei Alfred Cossmann (1870-1951) an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien fort.
Der links orientierte Leskoschek war bis 1934 als Kulturredakteur für die sozialdemokratische Tageszeitung „Arbeiterwille“ tätig, daneben trat er aber auch seit 1920 als Buchillustrator hervor. Leskoschek war in Graz einer der Gründer des Werkbunds „Freiland“ (1919) und der Sezession (1923). Für sein graphisches Werk erhielt er 1925 den Österreichischen Staatspreis.
Als Teilnehmer des Februaraufstandes war Leskoschek 1934, 1935 und 1936 mehrfach in Haft. Gemeinsam mit seinem Freund Herbert Eichholzer floh der 1934 zur KPÖ übergewechselte Leskoschek am 12. März 1938 aus Österreich. Über eine kirchliche Hilfsorganisation konnte der Künstler nach Brasilien ausreisen, wo er 1941 bis 1948 lebte und als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Rio de Janeiro tätig war.
Axl Leskoschek kehrte nach Österreich zurück, hatte aber unter der Ausgrenzung der Kommunisten nach den Oktoberstreiks 1950 zu leiden.
1971 kam es zu einer größeren Ausstellung in Graz, 1974 in Wien. Eine zu Leskoscheks 100. Geburtstag 1989 geplante Ausstellung wurde wieder abgesagt.
Auszeichnungen
- 1925 Österreichischer Staatspreis für Grafik
- 1968 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
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