- Babette Simon
-
Babette Simon (* 20. Oktober 1960 in Düsseldorf) ist eine deutsche Humanmedizinerin, Außerplanmäßige Professorin und Präsidentin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach ihrem Abitur am Gymnasium Kloster Wald in Baden-Württemberg studierte Babette Simon zwischen 1980 und 1986 an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Basel Humanmedizin. 1986 wurde sie an der Universität Freiburg promoviert. Nach Forschungsaufenthalten an der Harvard Medical School / Massachusetts General Hospital in Boston, USA (1987 bis 1990) übernahm sie 1990 die Leitung des molekularbiologischen Forschungslabors Gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie am Klinikum der Philipps-Universität Marburg, die sie bis 2002 innehatte. Sie habilitierte sich 1998 an der Universität Marburg und war von 2000 bis 2002 Oberärztin des Zentrums für Innere Medizin am dortigen Universitätsklinikum. Simon ist Internistin und Gastroenterologin und seit 2003 Außerplanmäßige Professorin am Fachbereich Medizin der Universität Marburg. 2005 qualifizierte sie sich zum Master of Science in HealthCareManagement an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit zum Thema „Das Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz): Auswirkungen auf die Finanzierung der deutschen Universitätskliniken“. 2006 wurde sie zur Vizepräsidentin der Universität Marburg gewählt und 2009 im Amt bestätigt. Im Februar 2009 wurde sie vom Bundespräsidenten in die Wissenschaftliche Kommission des Wissenschaftsrats berufen.[2] Anfang 2010 erfolgte die Berufung in den Gesundheitsforschungsrat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).[3] Im November 2009 wurde Babette Simon als erste Frau zur Präsidentin der Universität Oldenburg gewählt. Am 1. Februar 2010 trat die damals 49-jährige Medizinerin ihr Amt an. [4][5] Simon ist verheiratet und hat drei Kinder.
Stipendien, Auszeichnungen und Preise
- 1987−1989 Research Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- 1995: Aufnahme in Year Book of MEDICINE
- 1996: Aufnahme in Year Book of DIGESTIVE DISEASES
- 1996: Ingrid zu Solms Wissenschaftspreis
- 1999: Werner-Creutzfeldt-Forschungsstipendium
Mitgliedschaften, Gremienarbeit
- seit 2010: Mitglied im Gesundheitsforschungsrat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
- seit 2009: Mitglied Wissenschaftliche Kommission des Wissenschaftsrates, Mitglied des Hochschulrates der Hochschule Fulda, Vorstandsmitglied im Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWind)
- 2008: DFG-Kommission, Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards
- 2007: Gründungsmitglied Netzwerk Frauen in der Viszeralmedizin (FIV), der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
Schriften
- Babette Simon:Identifizierung von prominenten Esterasen der Ratte nach Auftrennung durch Polyacrylamidgel-Elektrophorese und Isoelektrofokussierung, Dissertation Universität Freiburg im Breisgau 1987
- Babette Simon: Molekulare Regulation des Peptidhormons Gastrin im gastroenteropankreatischen System, Habilitationsschrift, Fachbereich Medizin, Philipps-Universität Marburg 1998
Weblinks
- Literatur von und über Babette Simon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Babette Simon an der Universität Oldenburg
Einzelnachweise
- ↑ Babette Simon tritt Präsidentenamt an - Wissenschaftsminister überreicht Ernennungsurkunde, in: Pressedienst der Universität Oldenburg vom 1. Februar 2010, abgerufen am 29. März 2010.
- ↑ Bundespräsident beruft Prof. Dr. Babette Simon in Wissenschaftsrat. Pressemeldung der Universität Marburg. In: Informationsdienst Wissenschaft, 2. Februar 2009, abgerufen am 23. Januar 2010.
- ↑ Volker Burggräf (19. Januar 2010): Designierte Präsidentin Simon in Gesundheitsforschungsrat des BMBF berufen. presse.uni-oldenburg.de. Abgerufen am 11. Mai 2011.
- ↑ Volker Burggräf: "Zu angemessener Geltung verhelfen": Interview mit Präsidentin Babette Simon. presse.uni-oldenburg.de. Abgerufen am 11. Mai 2011.
- ↑ Babette Simon. Neue Präsidentin der Carl von Ossietzky Universität, in: Radio Bremen vom 1. Februar 2010, abgerufen am 29. März 2010 (Link nicht mehr abrufbar).
Wikimedia Foundation.