- Hochschule Fulda
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Hochschule Fulda Gründung 1974 Trägerschaft staatlich Ort Fulda Bundesland Hessen Staat Deutschland Präsident Prof. Dr. Karim Khakzar Studenten 6.000 (WS 2011/12) Mitarbeiter 376 (WS 2008/09) davon Professoren 135 (WS 2011/12) Website www.hs-fulda.de Die Hochschule Fulda (kurz: HS Fulda, ehemals Fachhochschule Fulda) ist eine Campus-Hochschule, die 1974 als fünfte staatliche Fachhochschule des Landes Hessen gegründet wurde. Sie erstreckt sich aktuell mit ihren etwa 6.000 Studenten über acht Fachbereiche und hat im Zuge des Bologna-Prozesses die Studiengänge vollständig auf die akademischen Grade Bachelor und Master akkreditieren lassen.
Sie ist die erste Hochschule ohne Promotionsrecht, die in die European University Association aufgenommen wurde. Der internationale Name lautet „Hochschule Fulda – University of Applied Sciences“.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gründungsgeschichte der Hochschule liegt nicht sehr weit zurück. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurzelte sie unter anderem in den langen Traditionen der Lehrerausbildung in Fulda. Diese lebte auf, als 1949 das „Pädagogische Institut“ gegründet wurde, dessen Leiter der Pädagoge und Schriftsteller Dr. Leo Weismantel war. Die direkte Vorläuferinstitution der Fuldaer Hochschule war das am 2. Mai 1963 eröffnete Pädagogische Fachinstitut, das der Ausbildung von Lehrern in den musisch-technischen Fächern diente, welches bis 1965 unter Leitung von Dr. Wilhelm Himmerich und danach von Franz Handwerk stand. Bereits seit dem 1. August 1971 war sie Teilstandort der in dem Jahr gegründeten Fachhochschule Gießen. Die ersten Fachbereiche waren „Pädagogik“ (der Nachfolger des Pädagogischen Fachinstituts), „Sozialpädagogik“, „Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung“ und „Sozial- und Kulturwissenschaften“. Kurz darauf zum Wintersemester 1972/73 wurde auch der Fachbereich „Sozialarbeit“ eingeführt.
Am 1. August 1974, genau drei Jahre nach der Gründung der Fachhochschule Gießen, wurde dann die Fachhochschule Fulda unter der Leitung von Tassilo Wettengl gegründet. Etwa 750 Studenten wurden zum Wintersemester 1974/75 gezählt und noch im gleichen Jahr zusätzlich der Fachbereich „Wirtschaft“ eingeführt. Ebenfalls in den 70er Jahren wurden sowohl die neue Mensa eröffnet als auch der Fachbereich „Pädagogik“ abgeschafft. Bis heute wurden zusätzlich die Fachbereiche „Angewandte Informatik“ sowie „Haushalt und Ernährung“ (beide zum WS 1982/83), „Elektrotechnik“ (März 1993) und „Pflege und Gesundheit“ (April 1994) eingeführt.
An der 20-Jahr-Feier der Hochschule im Jahre 1994 wurden bereits 3.500 Studenten gezählt. 1998 wurde Prof. Dr. Roland Schopf zum Rektor und im Jahr 2000 zum Präsidenten gewählt.
Am 15. Mai 2006 ist die Hochschule als erste bundesweit in einen Streik gegen die Studiengebühren des Landes Hessen getreten. Es waren Gebühren von 500 Euro bis 1500 Euro pro Semester vorgesehen. Diese lagen ab dem WS 2007/08 für zwei Semester einheitlich bei 500 Euro zuzüglich dem Semesterbeitrag. Zum WS 2008/09 wurden diese allerdings wieder abgeschafft.[1]
Am 1. Juni 2006 wurde die ehemalige Fachhochschule Fulda in Hochschule Fulda – University of Applied Sciences umbenannt. Dies geschah, da zum einen der Bologna-Prozess vollzogen wurde, infolgedessen Bachelor- sowie Master-Abschlüsse eingeführt wurden und sich die Studienabschlüsse somit nicht mehr von denen einer Universität unterscheiden und zum anderen um aufgrund des größeren Forschungsangebots.[2]
Sowohl an der Hochschule Fulda als auch an allen anderen Hochschulen des Landes Hessen wurden die zum Wintersemester 2007/08 zusätzlich eingeführten Studiengebühren von 500 Euro zum Wintersemester 2008/09 landesweit wieder abgeschafft. Die bis dahin gezahlten 1.000 Euro wurden den Studierenden jedoch nicht zurückgezahlt, da diese Gebühren trotz der Abschaffung mehrheitlich als verfassungskonform bestimmt wurden.[1]
Zusätzlich zum aktuellen Fächerangebot werden zum WS 2008/09 die Bachelor-Studiengänge „Wirtschaftsinformatik“ im Fachbereich Angewandte Informatik und „Gesundheitsförderung“ im Fachbereich Pflege und Gesundheit eingeführt. Außerdem ist zum Sommersemester 2009 der Master-Studiengang „Systems Design & Production Management“ im Fachbereich Elektro- & Informationstechnik geplant.
Trotz des zügigen Ausbaus auf zurzeit acht Fachbereiche mit über 130 Stellen für Professorinnen und Professoren und fast ebenso vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Hochschule Fulda mit ihren rund 5400 Studenten überschaubar geblieben.
Campus
Von der Kaserne zur Hochschule
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Campus der Hochschule als Kaserne bebaut und genutzt. Mit der Entwicklung neuer Waffentechniken für das deutsche Heer wurde das bereits damals bestehende Artillerieregiment neu gegliedert sowie deren Anzahl im 19. Jahrhundert wesentlich vermehrt. Als Standort eines der neu aufgestellten Artillerieregimenter – des Regiments Nr. 47 – war Fulda das zweite kurhessische Artillerieregiment.
Die Fuldaer Kaserne wurde im neugotischen Stil zwischen 1899 und 1901 von dem Berliner Architekten August Menken unter Ausführung des Fuldaer Architekten Fritz Adam erbaut. Schon damals wurde bei der Bebauung der Kasernen bedacht, die in Gebäude gegliederten Kasernen in Einzelgebäude aufzulösen. Maßgeblich dafür war der Gedanke, die Möglichkeit zu gewährleisten, im Falle eines Abzugs der Garnison, die Gebäude auch als Wohngebäude weiter nutzen zu können. Dort bildete die Garnison mit etwa 1.500 Personen einen beachtlichen Anteil in der Stadt, die um 1900 etwa 17.000 Einwohner zählte.
Insgesamt bestehen bis heute noch zehn Kasernengebäude von denen fünf von der Hochschule Fulda genutzt werden. Einige Gebäude sind so gruppiert, dass der ehemalige Antreteplatz zu einem zentralen multifunktionalen Innenhof umgestaltet wurde und gepflastert, bepflanzt und mit einem Teich versehen das Herzstück des Campus bildet.
Die Lampen der Rundbeleuchtung auf dem Campus sitzen auf Stützen aus den ehemaligen Stallungen, die zur damaligen Zeit abgerissen wurden. Die Gebäude sind weitgehend einheitlich gestaltete Backsteinbauten mit einem zwei- oder dreigeschossigen Mittelteil und erhöhten und quergestellten Seitenflügeln oder Eckpavillons. Die Dachformen sind teils Walm- und teils Satteldächer, und abwechselnd mit Schiefer oder Ziegel gedeckt. Die Dächer sind mit unterschiedlich geformten Gaupen versehen.
Eines der Gebäude ist vierstöckig und wurde von 1986 bis 1990 vom ehemaligen Staatsbauamt Fulda – der heutigen Fuldaer Außenstelle des hessischen Baumanagements – erbaut. Die alten Gebäude, welche ebenfalls Stallungen und Schmiede waren, wurden aufgrund ihres nicht mehr nutzbaren Zustandes abgerissen.
Die Gestaltung ist mit der Übernahme von Stilelementen und Materialien mit dem naturroten Ziegelsichtmauerwerk den historischen Gebäuden angepasst. Zusätzlich konnte 1999 nach dem Abzug des damaligen Bundesgrenzschutzes nach Hünfeld ein weiteres Kasernengelände erworben werden. Die vier ehemaligen Unterkunftsgebäude und ein Wirtschaftsgebäude werden derzeit für die Nutzung der Hochschule nach den Vorschriften des Denkmalschutzes umgebaut.
Ausbau und Modernisierung
Fulda bietet eine Hochschule der kurzen Wege. Annähernd der gesamte Campus erstreckt sich über einen Radius von etwa 500 Metern um die zentral gelegene Mensa und deren Vorplatz. Die meisten Gebäude der Hochschule Fulda bestehen aus unter Denkmalschutz stehenden Backsteingebäuden, die ursprünglich als Kaserne eines preußischen Reiterregiments gebaut wurden.
Anfang 2001 erwarb die Hochschule die angrenzenden leerstehenden Gebäude des Bundesgrenzschutzes, der in Fulda bis Mitte der 90er Jahre zur Sicherung der innerdeutschen Grenze stationiert war. In Anbetracht der jährlich steigenden Bewerberzahlen und der Einführung weiterer Masterstudiengänge wurden weitere Räume auch dringend benötigt. Ein Teil dieser Gebäude wurde bereits komplett saniert und mit modernsten Instrumenten ausgestattet in den Campus integriert.
Im Jahre der Umstrukturierung 2006 wurde für den Fachbereich Elektro- und Informationstechnik sowie Lebensmitteltechnologie ein kompletter Neubau geschaffen. Dieser bietet neben hochmodernen Computer-, Labor- und Versuchsräumen auch einen weiteren Hörsaal.
Beinahe der komplette Campus inkl. der Lehrräume und der Mensa ist mit Wireless Access Points ausgestattet, der WLAN mit einem Highspeed Internetzugang für jeden Studenten bietet. Für diesen Zugang kann jeder Student ein eigenes gesichertes und passwortgeschütztes Benutzerkonto beantragen.
Direkt anliegend zum Campus wurde 2003 ein weiteres Studentenwohnheim gebaut, welches 2007 um zwei weitere Neubauten ergänzt wurde. Dort finden etwa 120 Studenten eine Unterkunft sowie neben der nicht weit entfernten Mensa auch noch ein ins Wohnheim integriertes Restaurant. Das Student Service Center, welches sich um Studentenanliegen jeglicher Art, seien es Bewerbungen, Immatrikulationen, Prüfungsanmeldungen, Studienbescheinigungen, Auslandsaufenthalte etc. kümmert, ist dort seit 2005 ebenfalls komplett integriert worden.
Am gleichen Ende des Campus befindet sich, zusätzlich zur Hochschule gehörend, für studierende Eltern eine Art Kindertagesstätte, welche sich akadeMINIS nennt. Hier können Kinder bis zum 3. Lebensjahr bis zum frühen Abend zur Beaufsichtigung dagelassen werden.
Im selben Gebäude wie die Hochschulbibliothek ist auch das Café Chaos im Erdgeschoss untergebracht. Das Café Chaos existiert seit dem Jahre 1984 und ist damit das wohl älteste Projekt an der Hochschule Fulda.
Hochschul- und Landesbibliothek
→ Hauptartikel: Hochschul- und Landesbibliothek Fulda
Die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda war bis 2001 selbstständig als Hessische Landesbibliothek in der Stadtmitte niedergelassen, wurde daraufhin jedoch ebenfalls in die Hochschule integriert. Bis heute ist die Bibliothek nun an diesen beiden Standorten zu erreichen. Zwar erfüllt sie in der Fuldaer Innenstadt ihren landesbibliothekarischen Zweck, bietet allerdings an der Hochschule ihre Dienstleistungen vorrangig als Unterstützung für Lehre, Studium und Forschung der Fachbereiche an.
Heute bietet die Bibliothek, ausgestattet mit einer modernen computergestützten Verwaltung, neben (Musik-)Handschriften, Inkunabeln, Hörbüchern, Pflichtexemplaren und der bundesweit umfangreichsten Hutten-Sammlung auch E-Books an, um der immer größer werdenden Nachfrage der steigenden Studentenzahl gerecht zu werden.
Zur Vereinfachung und Optimierung der Benutzerfreundlichkeit, wurde der sogenannte Online-Katalog eingeführt. Dieser ist für alle Inhaber eines Bibliotheksausweises jederzeit online abrufbar und dient der Suche, Statusabfrage, Verlängerung und Vormerkung von Büchern und sonstigen Medien.
Ab 2011 wird die Bibliothek neugebaut.[3]
Das Archiv der Hochschule Fulda wird als Depositum im Hessischen Staatsarchiv Marburg (Bestand 440) aufbewahrt.[4]
Auszeichnungen und Besonderheiten
- Die HS Fulda (zu dieser Zeit noch als Fachhochschule betitelt) wurde nach einem Ergebnis der CHE und der Zeitschrift Stern zur besten hessischen Hochschule im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik gewählt und übertrumpfte somit die hessischen Fachhochschulen und Universitäten.[5]
- Die Hochschule Fulda wurde zusammen mit der Fachhochschule Münster sowie der Universität Mainz und der TU Braunschweig aus 68 bewerbenden Hochschulen als Pilothochschule für das Programm „Qualitätsmanagement an Hochschulen“ ausgewählt. Bis 2010 wird Fulda mit 300.000 € Förderungsprämie aufgrund des besten Konzepts für den Auf- und Ausbau eines Qualitätsmanagements gefördert. Durch die bereits laufenden Vorarbeiten, die jetzt zu einem vorbildhaften, strategischen Qualitätsmanagement ausgebaut werden sollen, wurde ein großer Teil der Optimierung bereits bewältigt. Besonders positiv sticht hervor, dass durch das Qualitätsmanagement die Geschäftsprozesse vereinfacht, Ressourcen eingespart und das organisatorische Wissen vertieft werden können.[6][7]
- Mit Erfolg hat sich die HS Fulda um die vom Hessischen Sozialministerium initiierte Auditierung der Hessischen Hochschulen beworben. Im Juni 2006 hat die Hochschule Fulda das Grundzertifikat Familiengerechte Hochschule erhalten. Mit Vergabe des Grundzertifikats wird bescheinigt, dass sich die Hochschule dem Prozess der Auditierung gestellt und hochschulspezifische Ziele und Maßnahmen zur Verwirklichung familiengerechter Studienbedingungen und einer familienbewussten Personalpolitik erarbeitet hat.[8]
- Die deutschlandweite Studienlücke Bachelor of Laws im Studiengang Sozialrecht wird seit dem Wintersemester 2007/08 zum ersten Mal in Fulda geschlossen. Als einzige wissenschaftliche Einrichtung in der Bundesrepublik bietet die HS eine Ausbildung zum/zur Sozialjuristen/-juristin an.
- Als Reaktion auf den Bologna-Prozess hat die HS Fulda als erste deutsche Hochschule den Master of Science in Electronic Business eingeführt und diesen erfolgreich im November 2001 akkreditieren lassen. Im Gegensatz zum Bachelor, der einem Fachhochschuldiplom gleicht, entspricht der Master grundlegend dem Universitätsdiplom und berechtigt somit direkt zur Promotion.[9]
- Zu Beginn der Wintersemsters 2004/2005 wurde der Studiengang Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen akkreditiert, welcher kurz als BASIB bezeichnet wird. Die HS Fulda ist, mit diesem 6-semestrigen Studiengang, einmalig in Deutschland vertreten. Ziele des Studienganges sind unter Anderem: professionellen Umgang mit der gesellschaftlichen Integration von Zuwanderern, Management interkultureller Überschneidungssituationen, Erschließung und Nutzbarmachung interkultureller Ressourcen, Mitarbeit in Unternehmen und Organisationen mit internationalen Teams oder interkulturellen Funktionen, sowie berufsbedingte Auslandsaufenthalte und deren professioneller Vorbereitung.
- Die Hochschule in Fulda ist am 22. Oktober 2008 durch das Council der EUA als erste Hochschule ohne Promotionsrecht in Europa in die European University Association aufgenommen worden und hat somit die Anforderungen für eine Aufnahme in den Verbund der europäischen Universitäten erfüllt.[10]
- Im laufenden Wettbewerb „Exzellenz in der Lehre“ des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft hat die Hochschule Fulda als einzige Fachhochschule des Landes Hessen die Finalrunde erreicht. Bei den Fachhochschulen wurden bundesweit 11 aus insgesamt 47 Anträgen für die Finalrunde ausgewählt – bei den Universitäten waren es 13 von 57 Bewerbern.[11]
Fachbereiche und Studiengänge
Angewandte Informatik
- Angewandte Informatik (Bachelor of Science/Master of Science)
- Digitale Medien (Bachelor of Science)
- Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science)
- Electronic Business (Master of Science)
Elektro- und Informationstechnik
- Elektro- und Informationstechnik (Bachelor of Engineering)
- Sozialinformatik (Bachelor of Science) → Kooperation mit dem Fachbereich Sozialwesen
- Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) → Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaft
- Systems Design & Production Management (Master of Engineering)
Lebensmitteltechnologie
- Lebensmitteltechnologie (Bachelor of Science)
- Food Processing (Master of Science)
Oecotrophologie
- Oecotrophologie (Bachelor of Science)
- Verpflegungs- und Versorgungsmanagement (Bachelor of Science)
- International Food Business & Consumer Studies (Master of Science) → Kooperation mit der Universität Kassel
- Public Health Nutrition (Master of Science) → Kooperation mit dem Fachbereich Pflege und Gesundheit
Pflege und Gesundheit
- Gesundheitsförderung (Bachelor of Science)
- Gesundheitsmanagement (Bachelor of Science)
- Pflege (Bachelor of Science)
- Pflegemanagement (Bachelor of Science)
- Physiotherapie (Bachelor of Science/Master of Science) → Kooperation mit der Universität Marburg
- Pflege- und Gesundheitspädagogik (Master of Arts) → Kooperation mit der Universität Kassel
- Public Health (Master of Science)
- Public Health Nutrition (Master of Science) → Kooperation mit dem Fachbereich Oecotrophologie
Sozial- und Kulturwissenschaften
- Sozialrecht (Bachelor of Laws)
- Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen (Bachelor of Arts)
- Intercultural Communication & European Studies (Master of Arts)
- Sozialrecht und Sozialwirtschaft (Master of Laws) → Kooperation mit der Universität Kassel
Sozialwesen
- Soziale Arbeit mit verschiedenen Schwerpunkten (Bachelor of Arts)
- Frühkindliche inklusive Bildung (Bachelor of Arts)
- Sozialinformatik (Bachelor of Science) → Kooperation mit dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik
- Psychosoziale Beratung und Psychotherapie (Master of Arts)
- Sozialraumentwicklung und -organisation (Master of Arts)
- Gemeindepsychiatrie (Master of Arts)
Wirtschaft
- Internationale Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts) → Kooperation mit einer Partnerhochschule
- Logistikmanagement (Dualer Studiengang, Bachelor)
- Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) → Kooperation mit dem Fachbereich Elektro- & Informationstechnik
- International Management (Double-Degree Master of Arts & MBA) → Kooperation mit der West Virginia University
- Supply Chain Management (Master of Arts)
Beiträge
Semesterbeitrag
Der von den Studiengebühren zu unterscheidende Semesterbeitrag beträgt 249,78 Euro (Stand: WS 2011/12). Er setzt sich aus dem Studentenwerksbeitrag (75,78 Euro), dem Beitrag für den AStA (10,00 Euro), den Verwaltungskosten (50,00 Euro) und den Kosten für das Semesterticket (114,00 Euro) zusammen.[12]
Semesterticket
Zum Sommersemester 2009 wurde an der Hochschule Fulda ein in den Verkehrsverbünden RMV und NVV und damit in nahezu ganz Hessen gültiges Semesterticket eingeführt, welches nach dem Solidar-Modell für jeden Studierenden der Hochschule im Semesterbeitrag enthalten ist. Nachdem seit dem Wintersemester 2007/08 eine große Nachfrage der Studierenden bestand, wurde nach einer Vollversammlung im Dezember 2007 und einer Urabstimmung im Dezember 2008 endgültig beschlossen, das Semesterticket einzuführen. Bei dieser Abstimmung hatten sich knapp 60% der teilgenommenen Studierenden für das Ticket ausgesprochen. Bis dahin war Fulda die einzige Hochschule Hessens ohne Semesterticket.[13]
Partnerhochschulen
Partnerhochschulen des Fachbereichs AI:
- San Francisco State University, California, USA
- Boston University, Massachusetts, USA
Partnerhochschulen des Fachbereichs LT:
Partnerhochschulen des Fachbereichs OE:
Partnerhochschulen des Fachbereichs PG:
- Manukau Institute of Technologie, Auckland, Neuseeland
- Fundação Oswaldo Cruz, Escola Nacional de Saúde Pública, Brasilien
Partnerhochschulen des Fachbereichs SW:
- San Francisco State University, California, USA
- UW-Oshkosh, Wisconsin, USA
- SUNY Cortland, New York, USA
Partnerhochschulen des Fachbereichs SK:
Partnerhochschulen des Fachbereichs W:
- Middlesex University, London, Großbritannien
- California State University, San Bernardino, USA
- West Virginia University, West Virginia, USA
- Pfeiffer University, Charlotte, USA
Hochschulweite Partnerhochschulen im außereuropäischen Ausland:
- University of the Sunshine Coast, Maroochidor, Australien
- German-Jordanian University, Amman, Jordanien
- Sungkyunkwan University, Seoul, Südkorea
- Universidad Privada Antenor Orrego (UPAO), Trujillo, Peru
- Moskauer Staatliche Industrie Universität, Sergijew Possad, Russland
- Interregional Institute of Economics and Law, Sankt Petersburg, Russland
- St. Petersburg State University of Service and Economics, Sankt Petersburg, Russland
- Vietnamesisch-Deutsche Universität, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam
Vereine und Organisationen
VWI Fulda
Der VWI Hochschulgruppe Fulda e.V. (kurz: VWI Fulda) ist ein im Rahmen eines Studienprojekts unter der Leitung von Katrin Hesse-Schmitz zum Sommersemester 2010 gegründeter Verein für Studierende und Absolventen des Fachs Wirtschaftsingenieurwesen. Der Verein ist eine selbstständige, studentische Unterorganisation des Verbands Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V.
Der Zweck des Vereins ist nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet, sondern auf die Förderung des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen und der Studierenden dieses Studiengangs an der Hochschule Fulda sowie der Mitglieder des VWI Fulda.
Ziel des Vereins ist es, sich direkt auf die Anforderungen und Bedürfnisse angehender und ausgebildeter Wirtschaftsingenieure zu richten und durch Exkursionen, Seminare, Alumni-Netzwerke und weitere Veranstaltungen zu fördern. Darüber hinaus hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, Studierende und Unternehmen auf verschiedenen Gebieten zusammenzuführen und den Hochschulstandort bekannter und attraktiver zu machen.
Fhoch5
Der Verein der Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Fulda e.V. (kurz: Fhoch5, ehemals: Verein der Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaft der Fachhochschule Fulda e.V.) ist ein Förderverein zur Unterstützung aktueller und ehemaliger Studierender der Hochschule Fulda sowie der Mitglieder des Fhoch5. Vorsitzender des Vorstands ist seit 2009 Prof. Dr. Lutz Schminke, Geschäftsführer Prof. Dr. Michael Huth.
Ziel des Vereins ist es, den Kontakt zwischen den Alumni, den Studierenden, den Professoren des Fachbereichs Wirtschaft sowie den Unternehmen der Region Fulda zu intensivieren, insbesondere möglichen Sponsoren des Fachbereichs als Ansprechpartner zu dienen. Zudem ist der Verein bestrebt, die Lehr- und Forschungsaktivitäten im Fachbereich Wirtschaft zu intensivieren und die Studierenden im Studium, bei Praktika und Auslandsaufenthalten zu unterstützen.
Sonstiges
- Die Hochschule Fulda ist Mitglied im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Sie bietet für Übungsleiter diverse verbandsinterne Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie kostengünstige Teilnahmen der Athletinnen und Athleten an nationalen und internationalen Wettkämpfen.
- Zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden gemeinsam mit osthessischen Unternehmen, wie der EDAG GmbH & Co. KGaA, der Jumo GmbH & Co. KG und anderen Institutionen durchgeführt. Dieser Praxisbezug kommt nicht nur den Kooperationspartnern der Hochschule, sondern auch der Qualität von Forschung und Lehre zugute.
- Nach Statistiken vom WS 2007/08 kommen rund zehn Prozent der Studierenden aus dem Ausland. Von Ägypten und China über Kamerun und Kanada bis Vietnam und den Vereinigten Staaten, insgesamt aus siebzig Ländern. Alle Fachbereiche unterhalten Kooperationen zu Partnerhochschulen weltweit.
Einzelnachweise
- ↑ a b hr-online.de Endgültiges Aus für Studiengebühren
- ↑ Volker Nies: FH Fulda heißt ab heute Hochschule. Ab 1. Juni "Hochschule Fulda - University of Applied Sciences". In: Fuldaer Zeitung. 1. Juni 2006, abgerufen am 5. August 2011.
- ↑ Hochschule will mit Neubauten punkten. In: Fuldaer Zeitung. 10. Juni 2011, abgerufen am 25. Juli 2011.
- ↑ Übersicht über den Bestand (Fach-)Hochschule Fulda Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System. Abgerufen am 9. September 2011
- ↑ idw-online.de: HS Fulda beste hessische Hochschule in Elektrotechnik
- ↑ stifterverband.de: Stifterverband zeichnet vier Hochschulen für ihre herausragenden Qualitätsmanagement-Konzepte aus
- ↑ idw-online.de: Qualitätsmanagement an den Hochschulen - Die Hochschule Fulda spielt in der obersten Liga
- ↑ interconnections.de: Fulda hat das Grundzertifikat zum "Audit Familiengerechte Hochschule" erhalten
- ↑ innovations-report.de: HS Fulda Vorreiter bei neuem Informatik-Studiengang.
- ↑ idw-online.de: Hochschule Fulda als erste deutsche Fachhochschule in die European University Association aufgenommen
- ↑ idw-online.de: Stifterverband: Finalisten des Wettbewerbs „Exzellente Lehre“ stehen fest
- ↑ hs-fulda.de: Informationen zum Semesterbeitrag
- ↑ asta.hs-fulda.de: Die Studierenden haben sich für ein Semesterticket entschieden
Weblinks
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