Bahnhof Schwenningen (Neckar)

Bahnhof Schwenningen (Neckar)
Bahnhof Schwenningen (Neckar)
Ringzug im Schwenninger Bahnhof
Ringzug im Schwenninger Bahnhof
Daten
Kategorie 6
Betriebsart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Eröffnung 1869
Profil auf Bahnhof.de Nr. 5752
Lage
Stadt Villingen-Schwenningen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 3′ 35,9″ N, 8° 32′ 8,2″ O48.0599834255568.5356044769445Koordinaten: 48° 3′ 35,9″ N, 8° 32′ 8,2″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Baden-Württemberg

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Der Bahnhof Schwenningen (Neckar) ist einer von zwei Bahnhöfen in Villingen-Schwenningen. Der andere ist Villingen (Schwarzwald). Der Bahnhof befindet sich am Neckar, südlich der Schwenninger Innenstadt. Er liegt auf 695 Metern über Normalnull an der Bahnstrecke Rottweil–Villingen. Der Bahnhof förderte den wirtschaftlichen Aufschwung Schwenningens als Industriestadt. Die Uhrenindustrie zog Arbeiter von weit her an, unter anderem bis aus dem Stuttgarter Raum. Das erklärt, warum im Jahre 1907 436.410 Reisende gezählt wurden, obwohl Schwenningen erst in diesem Jahr vom Dorf zur Stadt aufgestiegen war.

Das Empfangsgebäude wurde erst 1872 fertiggestellt.[1]

Der Bahnhof war wegen der industriellen Bedeutung Schwenningens während des Zweiten Weltkriegs mehrmals Ziel alliierter Luftangriffe.

Denkmalgeschütztes Stellwerk von 1869

Auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise, aber westlich des Empfangsgebäudes, befanden sich einst Gebäude des Güterbahnhofs. Nach der Altlastensanierung des Areals und Entschärfung der letzten bekannten Blindgänger konnte das Gelände für die Landesgartenschau Villingen-Schwenningen 2010 verwendet werden.

Zum Bahnhof gehört ein historisches Stellwerk. Es wurde 1869 errichtet. Hier wurden die Weichen mittels mechanischer Hebel gestellt. Es befindet sich gegenüber dem Empfangsgebäude am Neckar. Das Gebäude wird nicht mehr für den Bahnbetrieb genutzt, steht aber unter Denkmalschutz. Im Zuge der Landesgartenschau wurde die Fußgängerunterführung, die einst das Empfangsgebäude mit der Neckarstraße verband, verkürzt. Sie reicht nur noch bis hinter den zweiten Bahnsteig und das Stellwerk, das mit einem neuen Sockel gesichert wurde.

Literatur

  • Harald Lode: Der Bahnhof Schwenningen a. N. in Geschichte und Gegenwart: Festschrift zum Bahnhofsfest am 23. Mai 1992, 1992

Weblinks

  • Gerhard Jehle: Stätten der Arbeit, Stätten der Verwaltung, Wohnstätten: Die Industriearchitektur in Villingen und Schwenningen bis 1945 (Hochbauten), Diss., 2001 (PDF).

Einzelnachweise

  1. Gerhard Jehle: Stätten der Arbeit, Stätten der Verwaltung, Wohnstätten: Die Industriearchitektur in Villingen und Schwenningen bis 1945 (Hochbauten), Diss., 2001 (PDF), S. 133.

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