Bahnstrecke Dornești–Rădăuți

Bahnstrecke Dornești–Rădăuți
Dornești–Rădăuți
Strecke der Bahnstrecke Dornești–Rădăuți
Kursbuchstrecke (CFR): 515
Streckenlänge: 8,14 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Tscherniwzi
Bahnhof, Station
0,00 Dornești
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Suceava
Brücke über Wasserlauf (groß)
Suceava
   
Baia Suceavei
   
Plopi
   
Rădăuți Str. Domnească
   
Rădăuți Piața Unirii
Bahnhof, Station
8,14 Rădăuți
Strecke – geradeaus
nach Brodina

Die Bahnstrecke Dornești–Rădăuți ist eine Nebenbahn in Rumänien. Sie verläuft im Nordosten des Landes durch die Bukowina.

Geschichte

Während der Entstehung der Bahnstrecke lag diese auf dem Territorium Österreichs innerhalb der habsburgischen Doppelmonarchie.

Im Jahr 1869 ging die Bahnstrecke Tscherniwzi–Suceava der Lemberg-Czernowitz-Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb. Sie diente vor allem der Anbindung Rumäniens nach Mitteleuropa, umging aber einige der wichtigsten Städte der Bukowina, z. B. Siret und Rădăuți.

Mit dem Ziel, diese Städte an das vorhandene Eisenbahnnetz anzuschließen, gründeten sich mehrere private Lokalbahngesellschaften, unter anderem die Bukowinaer Lokalbahnen. Diese begannen 1888 im Ort Dornești (damals Hadikfalva, mit vorwiegend ungarischer Bevölkerung) mit dem Bau der Strecke nach Rădăuți (deutsch Radautz). Die Überbrückung des Flusses Suceava machte den Bau einer 254 m langen Holzbrücke erforderlich.[1]

Am 17. November 1889 wurde der Betrieb aufgenommen.[2]

1898 ging die Strecke in den Besitz der Neuen Bukowinaer Lokalbahn-Gesellschaft über.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges gelangte die Bukowina an Rumänien; der Betrieb der Strecke wurde durch die rumänische Staatsbahn CFR übernommen.

Aktuelle Situation

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie ist Teil der Kursbuchstrecke 515 von Dornești nach Nisipitu bzw. Putna und hat nur lokale Bedeutung. Derzeit (2009) fahren in beide Richtungen etwa fünf Nahverkehrszüge täglich.

Quellen

  1. Karl Prochaska: Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. II. Band. K.u.k. Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei. Wien 1897. S. 281
  2. Beschreibender Katalog des k.k. historischen Museums der österreichischen Eisenbahnen. Verlag des k.k. historischen Museums der österreichischen Eisenbahnen. Wien 1902. S. 425

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”