Bahnstrecke Mellansel–Örnsköldsvik

Bahnstrecke Mellansel–Örnsköldsvik
Mellansel–Örnsköldsvik[1]
Neuer Bahnhof Örnsköldsvik C
Neuer Bahnhof Örnsköldsvik C
Streckenlänge: 29,9 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz ~
Maximale Neigung: 16 
Legende
Strecke – geradeaus
nach Bräcke
Bahnhof, Station
0,0 Mellansel
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Vännäs
   
2,1 Brandtjäl
   
5,4 Rösåsberget
   
8,9 Moliden ab 1. Januar 1893
   
10,0 Mokyrka
Brücke über Wasserlauf (groß)
Moälv (50 m)
   
12,3 Västeralnö
Bahnhof ohne Personenverkehr
13,9 Österalnö ehem. Personenhalt
   
18,3 Västerhus ab 16. August 1893
   
21,9 Själevad
   
23,5 Översjäla ab 1. April 1905
   
26,5 Tvillingsta
   
Industriegleis nach Gullänget und Svartby
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
nach Umeå
   
28,0 Örnsköldsvik Västra ab 15. Mai 1929
Bahnhof, Station
28,0 Örnsköldsvik C
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Västeraspby
Bahnhof ohne Personenverkehr
28,8 Örnsköldsvik gamla ehem. Personenhalt
Streckenende auf freier Strecke – Ende
Industriegleis Domsjö

Die Bahnstrecke Mellansel–Örnsköldsvik[2] ist eine eingleisige, elektrifizierte Bahnstrecke in Schweden.

Im August 1891 beschloss das schwedische Parlament, eine Bahnstrecke vom Bahnhof Mellansel an der Stambanan genom övre Norrland (Boden–Bräcke) nach Örnsköldsvik zu bauen. Für den Bau wurden 1,823 Millionen Kronen bereitgestellt, davon wurden auch die Fahrzeuge beschafft. Im Bahnhof Mellansel begann die neue Strecke auf einem gesonderten Gleis, ein direkter Übergang von der Strecke Boden–Bräcke aus Richtung Bräcke war nur mit Rangieraufwand möglich. Dies änderte sich erst am 2. Mai 1977 nach dem Umbau des Bahnhofes Mellansel.

Bereits am 1. November 1892 konnte die 29 km lange Strecke in Betrieb genommen werden. Zuerst fuhren drei Zugpaare, 1930 sind vier Zugpaare im Fahrplan enthalten.

Mit der Errichtung des Bahnhofs Örnsköldsvik Västra am 15. Mai 1929 wurde der Bahnhof Örnsköldsvik in Örnsköldsvik Central umbenannt.

1957 wurde zwischen Tvillingsta und Örnsköldsvik Västra ein vier Kilometer langes Industriegleis nach Gullänget und Svartby angelegt, das durch einen Tunnel unter dem Åsberget verlief. In Gullänget wurde mit dem 1899 gegründeten Unternehmen AB Hägglund & Söner Örnsköldsviks wichtigster Industriebetrieb an das Schienennetz angeschlossen. Das Unternehmen baute in späteren Jahren U-Bahnen. Heute heißt die Firma Alvis Hägglunds und produziert Kampffahrzeuge. Mit dem Bau der Botniabanan wurde diese Strecke eingestellt, die Bedienung erfolgt nun über den Bahnhof Örnsköldsvik norra.

Der Verkehr mit Nahverkehrszügen endete 1987. Am 25. Mai 1989 wurde auch die Nachtzugverbindung mit einem Schlafwagen von Stockholm nach Örnsköldsvik und damit der gesamte Personenverkehr eingestellt.

Erst am 9. Januar 1998 wurde die Strecke auf elektrischen Betrieb umgestellt.

Seit August 2010 verkehrt wieder ein Nachtzugpaar von Stockholm/Göteborg nach Luleå auf der Strecke. Der Güterverkehr wird von Green Cargo und Hector Rail durchgeführt und besteht hauptsächlich aus Holz für die Zellstoff-und Papierindustrie in Domsjö und Husum.

Ab Herbst 2010 wird Örnsköldsvik wieder von Reisezügen im Regionalverkehr über die Botniabahn von Umeå her bedient. Ab 2011 nach Inbetriebnahme des südlichen Teil der Botniabahn und des Ausbaus der Ådalsbanan wird Örnsköldsvik auch von Härnösand her im Personenverkehr bedient werden.

Besonderes

Am Varvsberget in Örnsköldsvik überquert die Bahn den Auslaufhang der Skisprungschanze.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Streckendaten aus järnväg.net
  2. Stationen und Kilometrierung nach "Dr. Koch, Eisenbahnstationsverzeichnis 1939"

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