- Bahnstrecke Salta–Antofagasta
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Salta–Antofagasta Tren a las NubesStreckennummer: Ramal C-14 Spurweite: 1000 mm (Meterspur) LegendeGüemes Salta 1187 m Alvarado 1207 m Cerrillos 1260 m Rosario de Lerna 1332 m Campo Quijano 1520 m V. Toledo 1587 m El Alisal 1806 m Chorrillos 2111 m Ingeniero Maury 2358 m Gobernador Solá 2556 m Puerta De Tastil 2675 m Tacuara 3036 m Meseta 2844 m Diego de Almagro 3503 m Incahuasi 3553 m Cachinal 3739 m Muñano 3952 m Los Patos 3842 m San Antonio de los Cobres 3774 m Mina Concordia 4144 m La Polvorilla 4188 m Positos Socompa Argentinien / Chile von Copiapó Antofagasta 119 m Ferrocarril de Antofagasta a Bolivia (FCAB) Die Bahnstrecke Salta–Antofagasta verbindet die argentinische Stadt Salta in der argentinischen Provinz Salta und Antofagasta in der Nordregion Chiles am Pazifischen Ozean. Auf einem Teilabschnitt verkehrt der Tren a las Nubes (manchmal auch Tren de las Nubes).
Inhaltsverzeichnis
Strecke
Der argentinische Teil der Strecke ist etwa 450 km lang und überquert bei Socompa (3858 m ü. NN) die Grenze zu Chile. Der chilenische Teil der Strecke ist etwa 330 km lang. Der offizielle Name des argentinischen Streckenabschnittes zwischen Güemes, Salta und Socompa lautet Ramal C-14.
Die Eisenbahnstrecke wurde vom US-amerikanischen Ingenieur Ricardo Fontaine Maury geplant und gebaut. Die Strecke führt in dem vom Tren a las Nubes befahrenen Abschnitt 29 Brücken, 21 Tunnel, 13 Viadukte, 2 Kehrschleifen und zwei Spitzkehren. Er passiert dabei 21 Stationen:
Die Strecke führt auf argentinischer Seite durch mehrere Salzwüsten, wie Salar de Caucharí, Salar Pocitos, Salar de Arizaro. Die chilenischen Salzwüsten gehören zur Atacamawüste. Auf chilenischer Seite durchquert der Zug den Salar Punta Negra. Die Eisenbahnlinie hat in Antofagasta eine Fortsetzung bis nach Iquique. Sie wurde hauptsächlich zum Transport von Salpeter angelegt. Der einzige Abschnitt mit touristischen Personenverkehr ist das Teilstück zwischen Salta und San Antonio de los Cobres.
Betrieb
Bis 1981 verkehrte einmal in der Woche ein Personenzug mit Schlaf- und Sitzwagen zwischen Salta und Antofagasta. Er wurde manchmal Tren Internacional genannt, hatte aber keinen offiziellen Namen. Danach verblieb nur noch ein wöchentlicher Güterzug mit Personenbeförderung zwischen Salta und Socompa, der bis zum 10. März 1993 durch die Division General Belgrano der damaligen Ferrocarriles Argentinos betrieben wurde. Anschließend betrieb die Provinz Salta, mit Beteiligung der Gemeinden an der Strecke, den Zug noch für einige Jahre.
Wöchentlich verkehrt ein Gastransportzug von Argentinien nach Chile. Wegen der schlechten politischen Beziehungen zwischen Bolivien und Chile liefert Bolivien kein Gas an Chile. Andererseits liefert Bolivien Gas an Argentinien und Argentinien Gas an Chile.
Tren a las Nubes
Der Touristenzug Tren a las Nubes der Ferrocarriles Argentinos verkehrte seit den 1970er Jahren nur bei Bedarf und ab 1985 regelmäßig im Winter (März-November) einmal in der Woche. Seit 1994 wurde er durch das Unternehmen Movitren betrieben, verkehrte ebenfalls von März bis November, etwa jede Woche einmal. Im Juli 2005 blieb ein Zug mit defekter Lok und ohne Energieversorgung bei Minustemperaturen auf dem Viaducto La Polvorilla stehen. Dies führte zum Entzug der Betriebskonzession.
Mittlerweile ist der Betrieb des Tren a las Nubes auf der Strecke unter der neuen Betreibergesellschaft Ecotren S.A. wieder aufgenommen und verkehrt zwei Mal wöchentlich, mittwochs und samstags. Zur Sicherheit der Passagieren fährt nun eine Zweite Lokomotive vor dem Zug, und der Zug wird von Geländewagen und einem Ambulanzfahrzeug begleitet. Für Passagiere, die an Höhenkrankheit leiden, befinden sich Sauerstoffgeräte an Bord. Es gibt eine Krankenstation mit ausgebildetem Personal an Bord. Je Waggon stehen den Passagieren zwei Zugbegleiter zur Verfügung, welche zweisprachig (Spanisch und Englisch) und umfassend über das touristische Highlight und seine Hintergründe informieren. Es gibt ein Bordrestaurant und der Fahrpreis enthält zwei Snacks am Sitzplatz. Die Fahrt beginnt um 7:00 h und endet etwa um 23:00 h, jeweils am Hauptbahnhof von Salta. Check-in ist bereits um 6:15 h. In der Regenzeit wird der Zugverkehr vom 1. Dezember bis zum 27. März eingestellt.
Die Reise beginnt und endet in der Stadt Salta, im Norden Argentiniens am Bahnhof General Belgrano. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt etwa 35 km/h. Salta liegt 1.187 m ü. NN und der Zug fährt über eine Strecke von 217 km (hin und zurück 434 km). Höhepunkt ist die Überquerung des Viaducto La Polvorilla (4188m ü.NN.). Es überspannt eine Länge von 224 m und hat eine Höhe von 63,4 m. Etwa 1600 Tonnen Stahl wurden hier verbaut. Dieser Abschnitt erscheint dem Reisenden wie eine Fahrt in die Wolken; daher der Name. Von hier kehrt der Zug nach San Antonio de los Cobres (3774m ü.NN.) zurück, wo nach einem kurzen Halt die eigentliche Rückfahrt beginnt.
Über 30.000 Touristen reisen jährlich mit diesem Zug, der sich über weite Strecken in mehr als 2500 m ü.NN bewegt. An manchen Stellen kann man von der Strecke zwischen Puerta Tastil und San Antonio den Nevada de Acay mit seinen Schnee- und Eiskappen und einer Höhe von 6130 m ü. NN sehen.
Im Jahre 2009 kaufte die Betreibergesellschaft in der Schweiz bei der Zentralbahn die letzten verbliebenen Mitteleinstiegswagen mit Baujahren zwischen 1945 und 1954, um eine zweite Zuggarnitur zu bilden.[1]
Weblinks
- Tren a las nubes
- Die Zeit, 19. März 2009, Karen Naundorf, Bis der Atem stockt
- Spiegel, 10. März 2009, Markus Leiter, Märchenland der Inkas
Einzelnachweise
- ↑ Diario Salta, 29. Juni 2008: El Tren a las Nubes volverá a circular el 6 de agosto
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