- Bahnstrecke Salerno–Reggio di Calabria
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Salerno–Reggio di Calabria Centrale Streckenlänge: 374,190 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 3 KV = Zweigleisigkeit: Salerno–Reggio di Calabria Legendevon Napoli und von Cancello von Benevento 53,090 Salerno 12 m s.l.m. Mercatello 4 m s.l.m. 62,706 Pontecagnano Faiano 25 m s.l.m. 69,510 Montecorvino Rovella-Bellizzi 50 m s.l.m. 72,793 0,000 Battipaglia 68 m s.l.m. nach Metaponto 5,719 P.M. San Nicola Varco 26 m s.l.m. (Sele) 13,269 Albanella 9 m s.l.m. 17,679 Capaccio-Roccadaspide 23 m s.l.m. 21,322 Paestum 17 m s.l.m. Ogliastro Cilento 11 m s.l.m. 29,686 Agropoli-Castellabate 13 m s.l.m. 35,316 P.M. Torchiara 103 m s.l.m. 35,80 Galleria Rutino 40,21 41,368 P.M. Rutino 106 m s.l.m. 46,775 Omignano-Salento 42 m s.l.m. 50,069 Vallo della Lucania-Castelnuovo 25 m s.l.m. Casal Velino 12 m s.l.m. Velia 60,697 Ascea 12 m s.l.m. 69,419 Pisciotta-Palinuro 52 m s.l.m. Caprioli 74 m s.l.m. 74,558 P.M. San Mauro la Bruca 78 m s.l.m. 78,808 Centola 60 m s.l.m. 83,344 Celle Bulgheria-Roccagloriosa 75 m s.l.m. Galleria San Cataldo 90,942 Torre Orsaia 39 m s.l.m. 96,041 Policastro Bussentino 8 m s.l.m. Capitello 20 m s.l.m. 101,558 Vibonati 10 m s.l.m. 104,798 Sapri 9 m s.l.m. Grenze Kampanien–Basilikata 111,092 Acquafredda 55 m s.l.m. 117,104 Maratea 88 m s.l.m. 121,679 Marina di Maratea 40 m s.l.m. Grenze Basilikata–Kalabrien 129,281 Praja-Ajeta-Tortora 8 m s.l.m. 135,083 San Nicola Arcella (bis 2010) 21 m s.l.m. 140,169 Scalea-Santa Domenica Talao 19 m s.l.m. 145,301 Marcellina-Verbicaro-Orsomarso 27 m s.l.m. 148,363 Grisolia-Santa Maria 22 m s.l.m. 151,897 Cirella-Majerà (bis 2010) 10 m s.l.m. 155,661 Diamante-Buonvicino 21 m s.l.m. 163,061 Belvedere Marittimo 9 m s.l.m. 165,924 Sangineto (bis 2010) 10 m s.l.m. 169,834 Capo Bonifati 14 m s.l.m. 177,895 Cetraro 10 m s.l.m. 181,147 Acquappesa 10 m s.l.m. 184,386 Guardia Piemontese Terme 8 m s.l.m. 191,104 Fuscaldo 10 m s.l.m. 197,001 Paola 10 m s.l.m. von und nach Cosenza 202,268 San Lucido Marina 9 m s.l.m. 206,386 Torremezzo di Falconara 209,853 Fiumefreddo Bruzio 9 m s.l.m. 213,742 Longobardi 9 m s.l.m. 218,993 Belmonte Calabro 10 m s.l.m. 222,351 Amantea 8 m s.l.m. 229,946 Campora-San Giovanni-Serra Ajello 7 m s.l.m. 236,431 Nocera Tirinese 5 m s.l.m. 242,165 Falerna 6 m s.l.m. 249,832 Gizzeria Lido 5 m s.l.m. von Catanzaro Lido 253,871 Lamezia Terme Centrale 26 m s.l.m. 260,681 San Pietro a Maida-Maida 22 m s.l.m. 264,089 Curinga 32 m s.l.m. 268,391 P.M. Eccellente nach Rosarno Angitola 282,321 Vibo Valentia-Pizzo 287,167 Galleria Stefanaconi 293,295 Galleria Francica 300,792 Mileto von Tropea 313,689 Rosarno 18 m s.l.m. Eranova 37 m s.l.m. 323,574 Gioia Tauro 31 m s.l.m. nach Cinquefrondi nach Sinopoli (Viadotto) Taureana 84 m s.l.m. 331,945 Palmi 85 m s.l.m. 342,384 Bagnara 18 m s.l.m. 347,285 Favazzina 21 m s.l.m. 351,478 Scilla 12 m s.l.m. 356,878 Villa San Giovanni-Cannitello 9 m s.l.m. 360,102 Villa San Giovanni 6 m s.l.m. Villa San Giovanni Marittima 361,945 Villa San Giovanni Bolano (bis 2010) 363,800 Reggio di Calabria Catona 12 m s.l.m. 366,350 Reggio di Calabria Gallico 13 m s.l.m. 368,128 Reggio di Calabria Archi 17 m s.l.m. 371,003 Reggio di Calabria Santa Caterina 11 m s.l.m. 372,489 Reggio di Calabria Lido 8 m s.l.m. 374,190 Reggio di Calabria Centrale 6 m s.l.m. nach Taranto Die Bahnstrecke Salerno–Reggio di Calabria ist der südlichste Teil der Nord-Süd-Verbindung auf dem italienischen Festland und verbindet die Metropolen Salerno in der Region Kampanien und Reggio Calabria in der Region Kalabrien miteinander.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Planung und Bau
Der Bau einer direkten Verbindung zwischen Battipaglia und Reggio Calabria war aufgrund einer Vielzahl an Kunstbauten eine große Herausforderung und wurde zunächst einspurig zwischen 1883 und 1895 verwirklicht. Der Abschnitt zwischen Salerno und Battipaglia wurde im Rahmen des Baus einer weiteren Bahnverbindung nach Süden, der Bahnstrecke Battipaglia–Metaponto bereits am 20. Mai 1866 vollendet.
Im Jahr 1866 erwarb die Eisenbahngesellschaft Società Vittorio Emanuele die Konzession für den Bau einer Verbindung von Metaponte über Controne bis nach Reggio Calabria und Taranto. Dies wurde durch das Gesetz zur Reorganisation der Eisenbahnen von 1865 ermöglicht. Die Kombination mit der Bahnstrecke Battipaglia-Potenza-Metaponto brachte ab dem Jahr 1880 erstmals eine durchgängige Schienenverbindung bis zur Straße von Messina. Allerdings hatten die beiden Strecken auch eine Gesamtlänge von etwa 670 Kilometern.
Schon 1861 wurde der Bau der Ferrovia Tirrenica Meridionale von mehreren Parteien vorgeschlagen, da sie von großem Nutzen für die Regionen Kalabrien und Sizilien war. Im Jahr 1870 wurde Sie schließlich von der Regierung genehmigt, und man begann mit der Durchführung von Studien. Diese Studien betrachteten einerseits den Bau durch das „Vallo die Diano“ über Eboli, andererseits eine Streckenführung durch den Cilento über Valle della Lucania nach Sapri. Um beide Varianten gab es in der Folge erhitzte Debatten im Parlament, vor allem zwischen den Abgeordneten aus den Regionen Basilikata und Kampanien. Erst 1879 wurde endgültig festgelegt, dass beide Varianten vom Staat gebaut werden sollten.
Des Weiteren führte die Nutzung der Schiene für den Transport von Zitrusfrüchten aus Kampanien und Sizilien in jenen Jahren zu einem stärkeren Transportaufkommen, da der Anbau und Handel der Früchte staatlich begünstigt wurde. Nach dem Abschluss von Handelsabkommen mit den amerikanischen- und mitteleuropäischen Staaten über den Handel mit Zitrusfrüchten rückte die Planung und Verwirklichung der Bahnstrecke weiter in den Vordergrund, da durch die Fertigstellung der Schienenstrecke der Verkehr deutlich schneller und auch preiswerter werden würde. Zwischen 1883 und 1887 konnten dann die ersten Streckenabschnitte Battipaglia-Agropoli-Vallo Castelnuovo (50 km) sowie Reggio Calabria-Bagnara (29 km) dem Verkehr übergeben werden.
Während dessen begann, wenn auch sehr langsam, der Bau der Strecke durch das Vallo di Diano. Die Bauarbeiten der 78 Kilometer der Strecke von Sicignano degli Alburni bis nach Lagonegro dauerten bis in das Jahr 1892. Dann wurden die Bauarbeiten jedoch aufgrund der schwierigen topographischen Verhältnisse nicht mehr fortgeführt. Das begonnene Teilstück wurde schließlich als Bahnstrecke Sicignano degli Alburni–Lagonegro bis zur Stilllegung der Strecke im Jahr 1987 betrieben. Im Jahre 1889 wurde das Teilstück Vallo della Lucania-Pisciotta für den Verkehr freigegeben. In den folgenden Jahren wurde die Strecke nach und nach fertig gestellt. Schwierig gestalteten sich dabei vor allem die zahlreichen und langen Tunnel und Brücken auf den Abschnitten zwischen Agropoli-Scalea sowie zwischen Palmi und Villa San Giovanni. Im Jahr 1895, nach zwölf Jahren Bauzeit wurden die Gleise der Ferrovia Tirrenica Meridionale bei Paola schließlich verbunden und der Bau damit vollendet.
Abschnitt[1] Freigabe Pastena–Battipaglia 14. Juni 1863 Salerno–Pastena 20. Mai 1866 Battipaglia–Agropoli 4. Juni 1883 Reggio di Calabria–Villa San Giovanni 19. Mai 1884 Villa San Giovanni–Scilla 28. Dezember 1885 Scilla–Bagnara 26. April 1886 Agropoli–Vallo della Lucania 4. Mai 1887 Bagnara–Palmi 31. Dezember 1888 Palmi–Gioia Tauro (prov.) 3. Februar 1889 Vallo della Lucania–Pisciotta 30. Juni 1889 Gioia Tauro (prov.)–Gioia Tauro (definit.) 27. November 1890 Nicotera–Gioia Tauro 21. November 1891 Ricadi–Nicotera 1. Januar 1893 Pizzo–Ricadi 6. Juni 1894 Pisciotta–Praia d'Aieta Tortora 30. Juli 1894 S. Eufemia Marina Gizzeria-Pizzo 15. November 1894 Praia Ajeta Tortora–S. Eufemia Marina 31. Juli 1895 Betrieb und Ausbau
Die Attraktivität der schnelleren und deutlich kürzeren Verbindung sorgte auf Anhieb für eine kontinuierliche und stetige Zunahme der Güter- und Personenverkehrs. Die neue Bahnstrecke sorgte für neue Arbeitsplätze und eine positive wirtschaftlichen Entwicklung. Es bildeten sich neue Zentren. Von Paola aus folgte der Bau von weiteren Bahnstrecken nach Catanzaro (1899) und Cosenza (1915) und von Gioia Tauro aus nach Cinquefrondi. Auch der Tourismus kam in Schwung. Der Ort Guardia Piemontese profitierte mit seinem Thermalbad, es entstanden Hotels in Paola und Sapri, aber auch die Infrastruktur der Bahnstrecke selbst wurde erweitert. Es entstanden Güterterminals, weitere Bahnhöfe und Reparatur-Werkstätten.
Im Jahr 1939 wurde die Elektrifizierung abgeschlossen und damit eine neue Ära eingeleitet. Der Verkehr konnte nun mit den wesentlich leistungsfähigeren Elektro-Lokomotiven FS E 626, FS E 326 und FS E 428 betrieben werden. In den 60er Jahren erreichte die Strecke Ihre Kapazitätsgrenze als Folge der steigenden Passagiers-und Frachtverkehrs insbesondere von Lebensmitteln aus Sizilien. Die Folge war der Ausbau der bestehenden Strecke mit einem zweiten Gleis, sowie eine teilweise Neuanlage der Streckenführung. Die bestehenden Tunnel wurden zeitgenössischen Bauweisen anpasst, die Strecke wurde gradliniger durch den Bau von neuen längeren Brücken und Tunneln, insbesondere auf den Streckenabschnitten zwischen Agropoli und Praia a Mare und zwischen Palmi und Villa San Giovanni. Die erste Phase der Modernisierung wurde in den späten 1960er Jahren vollendet. Die 1970er Jahre brachten eine zweite Phase der strukturellen Modernisierung mit den Bau von zwei komplett neuen zweigleisigen Abschnitten zwischen Praia und Scalea sowie zwischen Rosamond und Lamezia (damals Eufemia Lamezia). Die alte Strecke durch die Städte Vibo Valentia, Pizzo Calabro, Tropea und Nicotera wurde jedoch nicht aufgegeben, sondern blieb eingleisig und für Regionalverkehr in Betrieb.
Ausbauzustand
Die Strecke ist heute durchgängig zweigleisig und elektrifiziert. Ob sie für den italienischen Schnellverkehr in Zukunft ausgebaut, oder eine völlig neue Trasse gebaut wird, ist zur Zeit noch unklar. Die Bahnverbindung Salerno–Reggio Calabria ist Teil des transeuropäischen Eisenbahnachse Berlin–Palermo. Die Finanzierung dieses Projektes ist noch offen.
Nutzung
Die Bahnstrecke wird noch mangels Alternativen im gemischten Verkehr betrieben. Sowohl Güterzüge, wie auch Regional- und Fernzüge, wie der Eurostar nutzen die Strecke. Eine Fahrt mit dem Eurostar dauert heute 3:50 Stunden.[2]
Weblinks
Commons: Southern Tyrrhenian railway – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Chronologische Aufzählung der Eröffnung von Streckenabschnitten der ital. Eisenbahn von 1839 bis zum 31. Dezember 1926 (italienisch). Trenidicarta.it. Abgerufen am 4. September 2010.
- ↑ Reiseauskunft der Deutschen Bahn AG (deutsch). Deutsche Bahn AG. Abgerufen am 4. September 2010.
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