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Baia de Aramă
Arámabánya
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Kleine Walachei Kreis: Mehedinți Koordinaten: 45° 0′ N, 22° 48′ O44.99888888888922.805280Koordinaten: 44° 59′ 56″ N, 22° 48′ 18″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 280 m Fläche: 128,94 km² Einwohner: 5.784 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km² Postleitzahl: 225100 Telefonvorwahl: (+40) 02 52 Kfz-Kennzeichen: MH Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Gliederung: 8 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Bratilovu, Brebina, Dealu Mare, Mărășești, Negoești, Pistrița, Stănești, Titerlești Bürgermeister: Nistor Paulescu-Buican (PD-L) Postanschrift: Str. Republicii, nr. 38
loc. Baia de Aramă, jud. Mehedinți, RO−225100Baia de Aramă (ungarisch Arámabánya) ist eine Stadt im Kreis Mehedinți (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Baia de Aramă liegt in der Kleinen Walachei, an der Südostseite des Mehedinți-Gebirges, eines Teils des Banater Gebirges. Die Kreishauptstadt Drobeta Turnu Severin befindet sich etwa 45 km südlich.
Geschichte
Das Gebiet der heutigen Stadt ist seit langer Zeit besiedelt. Schon Skythen und Römer schürften in den umliegenden Bergen nach Kupfer. Westlich des Ortes wurden einige dakische Münzen entdeckt.
1391 – zur Zeit des walachischen Fürsten Mircea cel Bătrân – wurde der heute eingemeindete Ort Bratilovu erstmals urkundlich erwähnt, Baia de Aramă selbst 1518 unter der Bezeichnung Baia. Ende des 17. Jahrhunderts ließ der Fürst Constantin Brâncoveanu ein Kloster errichten, das 1703 fertiggestellt wurde.
Die heutige Ortsbezeichnung Baia de Aramă ist seit 1836 dokumentiert. Wörtlich bedeutet sie etwa „Kupfergrube“.[1] Etwa in dieser Zeit begann in der Umgebung ein intensiver, einige Jahrzehnte anhaltender Abbau von Kupfererz.[2] Im 19. Jahrhundert wurde der Ort von den Adelsfamilien Hergot und Glogoveni geprägt.
Im Ersten Weltkrieg verloren 57, im Zweiten Weltkrieg 22 Bewohner der heutigen Stadt ihr Leben.
In den Jahren 1951 bis 1968 war Baia de Aramă innerhalb der damaligen Verwaltungseinteilung Rumäniens Sitz eines Rajons. 1968 wurde der Ort zur Stadt erklärt.[1]
Die wichtigsten Erwerbszweige sind die Landwirtschaft (besonders Viehzucht und Obstbau), die Holzgewinnung und der Handel.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2002 wurden in der Stadt 5.648 Einwohner gezählt, darunter 5.524 Rumänen und 122 Roma.[3] Etwa 2.200 lebten in Baia de Aramă selbst, die übrigen in den acht eingemeindeten Ortschaften.[4]
Verkehr
Baia de Aramă verfügt über keinen Bahnanschluss. Durch die Stadt verläuft die Nationalstraße 67 D von Băile Herculane nach Târgu Jiu. In letztere Stadt bestehen regelmäßige Busverbindungen.
Sehenswürdigkeiten
- ehemaliges Kloster mit Kirche Sf. Voievozi (1699–1703)
- Stadtzentrum (19. Jahrhundert)
- Holzkirche (18. Jahrhundert) im eingemeindeten Ort Negoești
- Holzkirche (1757/1835) im eingemeindeten Ort Brebina
- Talschlucht Cheile Bulbei
- Höhle Peșterea Bulbei
Söhne und Töchter der Stadt
- Constantin Severin (*1952), rumänischer Poet, Journalist, Schriftsteller, Bildender Künstler sowie Begründer des Archetypischen Expressionimusses (Expresionismusl Archetypal)
Ehrenbürger
- Constantin Severin (*1952), s.o.
Einzelnachweise
- ↑ a b www.baiadearama.ro, abgerufen am 13. Mai 2009
- ↑ Karl von Rotteck, Karl Theodor Welcker: Das Staatslexikon. Enzyklopädie der sämmtlichen Staatswissenschaften für alle Stände. 3. Auflage, 10. Band. Verlag F. A. Brockhaus. Leipzig 1864. S. 154
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 13. Mai 2009
- ↑ receptie.ro, abgerufen am 13. Mai 2009
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