Baranów (Großpolen)

Baranów (Großpolen)
Baranów
Wappen von Baranów
Baranów (Polen)
Baranów
Baranów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Landkreis: Kępno
Geographische Lage: 51° 16′ N, 18° 0′ O51.262874418.0040076Koordinaten: 51° 15′ 46″ N, 18° 0′ 14″ O
Einwohner:

1500 ([1])

Postleitzahl: 63 - 604
Telefonvorwahl: (+48) 62
Kfz-Kennzeichen: PKE
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 10 Schulzenämter
Fläche: 74,3 km²
Einwohner:

7682
(31. Dez. 2010) [2]

Bevölkerungsdichte: 103 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3008012
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Jan Piotr Sarnowski
Adresse: Rynek 21
63-604 Baranów
Webpräsenz: www.baranow.ug.gov.pl

Baranów (deutsch 1939–1943 Baranow, 1943–1945 Rundstätt) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde in Polen in der Woiwodschaft Großpolen. Das Dorf hat etwa 1.500, die Gemeinde 7300 Einwohner. Die Gemeinde liegt etwa 147 km südöstlich von Posen, der Hauptstadt der Woiwodschaft Großpolen. Hinsichtlich der Größe ist sie die kleinste Gemeinde im Kreis, gemessen an der Einwohnerzahl die zweitgrößte nach dem Hauptort Kępno.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Frühester Beleg für die Anwesenheit von Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet sind Funde aus der Bronze- und frühen Eisenzeit. Dabei handelt es sich um Spuren von Siedlungen und Friedhöfen.

Durch archäologische Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass es im frühen Mittelalter zwei Burgen in unmittelbarer Nähe des Flusses Janica gegeben hat. Vor 1426 erlangte die Siedlung Stadtrechte und war danach Messe- und Marktort. 1532 werden erstmals ein Stadtrat und ein Bürgermeister urkundlich erwähnt. Im Zuge der Zweiten Polnischen Teilung fiel Baranów an Preußen, unter deren Herrschaft der eine Eisenbahnstrecke gebaut wurde, an die Baranów jedoch nicht angeschlossen wurde. Dadurch sank die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes, dem 1907 durch die preußische Verwaltung die Stadtrechte entzogen wurden.

Gemeinde

Zur Landgemeinde Baranów gehören 10 Ortsteile (deutsche Namen 1939 bis 1945)[3][4] mit einem Schulzenamt:

  • Baranów (1939–1943 Baranow, 1943–1945 Rundstätt)[3]
  • Donaborów (1939–1943 Donaborow, 1943–1945 Ambach)[3]
  • Grębanin (1939–1945 Grembanin)[4]
  • Jankowy (1939–1943 Jankow, 1943–1945 Stiegenfeld)[3]
  • Joanka (1939–1945 Johanka)[3]
  • Łęka Mroczeńska (1939–1945 Lenka mroczenska)[4]
  • Marianka Mroczeńska (1939–1945 Marianka mroczenska)[4]
  • Mroczeń (1939–1943 Mroczeń, 1943–1945 Moorschütz)[4]
  • Słupia pod Kępnem (1939–1943 Slupia, 1943–1945 Luben)[3]
  • Żurawiniec (1939–1945 Zurawiniec)[4]

Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Feliksów und Młynarka.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • die Holzkirche in Grebanin, deren ältester Teil aus 1615 stammt
  • die Holzkirche in Baranów zum Hl. Andrzej und Wawrzyniec von 1732
  • die Holzkirche in Donaborów aus dem 18. Jahrhundert
  • die Kirche in Slupia bei Kepno, erbaut in den Jahren 1869 - 1870,

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft, Holzverarbeitung, lebensmittelverarbeitende Betriebe und viele kleine Möbelfabriken sind die bestimmenden Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde.[5]

Partnergemeinde

Baranów hat seit 1997 eine Partnergemeinde in Deutschland, die Gemeinde Ihlow. Offiziell besiegelt wurde die Partnerschaft am 14. Juli 1997. Kontakte zu Ihlow bestehen jedoch bereits seit 1993. Seitdem fanden mehrere gegenseitige Besuche von Delegationen statt. Die Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden war auch einer der Auslöser für die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Aurich und dem Landkreis Kepno, dem Baranów angehört.

Weblinks

Fußnoten

  1. szuacz.pl, Baranów - Informacje dodatkowe, abgerufen am 16. Januar 2010
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
  3. a b c d e f Vgl. Deutsche Topograph. Karte, 4774 Baranow
  4. a b c d e f Vgl. Deutsche Topograph. Karte, 4773 Kempen
  5. [tt_news=50&tx_ttnews[backPid]=22&cHash=c8d1a2c509 Die Geschichte der Gemeinde Baranów.] Gemeinde Ihlow, abgerufen am 15. Januar 2010.

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