- Belagerung von Bonn (1673)
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Belagerung von Bonn Teil von: Holländischer Krieg
Bonn im Jahre 1646Datum 3. November–12. November 1673 Ort Bonn Ausgang Niederlage Frankreichs Folgen Franzosen verlieren ihren Versorgungsweg in die Niederlande Konfliktparteien Königreich Frankreich, Kurköln Republik der Vereinigten Niederlande, Spanien, HRR Befehlshaber Von Landsberg, Reveillon Wilhelm III.
Raimondo MontecuccoliSchlachten im Holländischen Krieg
1672–1678/79Solebay – Erste Schooneveld – Zweite Schooneveld – Texel – Bonn – Maastricht – Sinsheim – Seneffe – Enzheim – Türkheim – Sasbach – Konzer Brücke – Stromboli – Augusta – Palermo – Philippsburg – Maastricht – Valenciennes – Tobago – Cassel – Ypern – Rheinfelden – Saint-Denis
Die Belagerung von Bonn ereignete sich vom 3. bis 12. November 1673 im Rahmen des Holländischen Krieges.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte und Verlauf
Die Stadt war Hauptlandesfestung der Verbündeten Kurköln und Frankreich. Es war die erste große Offensive der Holländer und ihrer Verbündeten nach dem Angriff Frankreichs 1673. Nach einigen Niederlagen war die französische Armee auf dem Rückzug, als Truppen aus den Niederlanden unter Wilhelm III., Spanien und des Heiligen Römischen Reiches unter Raimondo Montecuccoli in Richtung Bonn vorrückten, um den Franzosen ihre Versorgungswege über den Rhein abzuschneiden.
Der Fürstbischof Maximilian Heinrich floh nach Köln. Am 3. November 1673 begann die Belagerung, am 8. November begann man mit dem Beschuss der Stadt. Die Besatzung von Bonn unter ihren Kommandanten General Reveillon und dem Kurkölner General Von Landsberg kapitulierte am 12. November 1673. Sie erhielten freien Abzug und gingen inklusive zweier Kanonen nach Neuss und Königswerth. Neuer Kommandeur wurde der Marquis von Grana.
Folgen
In Folge der Eroberungen sahen sich der Bischof von Köln und der Bischof von Münster zu Friedensverhandlungen gezwungen. Am 22. April schloss Münster Frieden, am 11. Mai Kurköln. Frankreich verlor nicht nur zwei Verbündete sondern konnte seine Truppen in den Niederlanden nicht mehr über den Rhein versorgen. Nach etlichen Brandschatzungen zogen sie sich zurück. Auch England war nun nicht mehr an einen Krieg mit den Holländern interessiert und begann mit Friedensverhandlungen.
Bei ihrem Abzug mussten die Franzosen auch eine moderne Schiffsbrücke (Gierponte) zurücklassen.[1]
Bekannte Opfer
- Kurt Christoph von Königsmarck, schwedischer Reichsfeldzeugmeister und holländischer Generalleutnant
Literatur
- F.H Ungewitter: Geschichte der Niederlande, Band 1 S. 186, Digitalisat
- Georges-Bernard Depping: Geschichte des Krieges der Münsterer und Cölner im Bündnisse mit Frankreich. S. 199-292, Digitalisat
Einzelnachweise
- ↑ www.schifferverein-beuel.de/haas/pdf/RHEIN/Gierponte.pdf
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