- Berka (Adelsgeschlecht)
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Das Adelsgeschlecht Berka benannte sich nach dem Dorf Berka in Thüringen, seit 1998 ein Ortsteil der Stadt Sondershausen.
Geschichte
Im 11. Jahrhundert soll es in diesem Dorf eine Art Burg bzw. ein Vorwerk gegeben haben, was dem Grafen Dietrich von Berka gehörte. Dieser war ein Sohn von Dietrich von Lora und ein Enkel von Ludwig des Bärtigen. Vermutlich leitete er als erster seinen Namen vom Dorf ab.
Nachdem er ohne Erben verstarb, ging sein Besitz zum Stift Jechaburg über. Da die Grafen von Rothenburg und Kirchberg gegen diese Übergabe waren, kam es zu Streitigkeiten. Der Mainzer Erzbischof veranlasste daraufhin einen Tausch. Rodulf, Markgraf der Altmark, bekam das Vorwerk und Jechaburg das Dorf Huson im Geschling. Später geriet das Vorwerk in den Besitz der Grafen von Schwarzburg, die den Besitz als Lehensgut u. a. an den Herren von Rüxleben, von Sondershausen und von Bessingen weitergaben. Schon um 1900 war von der Burg bzw. Vorwerk kein Überbleibsel vorhanden.
Vertreter der von Berka traten von der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts auf. Urkundlich erwähnt wurden 1128 Hermannus und Theodoricus de Bercha, 1207 Theodoricus de Bergka und 1279 Richard de Berka. Vermutlich gehörten sie zu denen, die das Vorwerk von den Grafen von Schwarzburg als Lehen hatten und sich nach diesem benannten.
Vertreter
- Graf Dietrich von Berka (11. Jh.)
- Hermann von Berka (um 1128)
- Theodor von Berka (um 1128)
- Theodor von Berka (um 1207)
- Richard von Berka (um 1279)
Quellen
- Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen, Erstes Heft: Die Unterherrschaft, 1886, Verf.: F. Apfelstedt
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