Berlar

Berlar
Berlar
Gemeinde Bestwig
Koordinaten: 51° 19′ N, 8° 23′ O51.3161111111118.3819444444445Koordinaten: 51° 18′ 58″ N, 8° 22′ 55″ O
Einwohner: 145 (1. Feb. 2010)
Eingemeindung: 1. Apr. 1910
Eingemeindet nach: Ramsbeck
Postleitzahl: 59909
Karte

Berlar

Berlar ist ein Ortsteil der Gemeinde Bestwig. Der Ort hat 145 Einwohner und liegt auf 520 m über N.N.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Folgt man Johann Suibert Seibertz, wurde Berlar als Berklare bereits 1062 erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich im 12. und 13. Jahrhundert wurde das Gebiet für den Ackerbau gerodet. In Berlar gab es ein Rittergut, zunächst im Besitz einer Familie de Berklare. Später war es im Besitz der Familie von Plettenberg zu Meschede. Seit 1773 war das Rittergut der Meierhof Kreutzmann.

Unbekannt ist, wann die erste Kapelle erbaut wurde. Sie bestand nachweislich bereits 1697 [1] und wurde 1883 abgerissen. Der 1697 verstorbene Dietrich von Plettenberg wurde bei der Kapelle in Berlar begraben; das Grab wurde 1884 bei Aufräumarbeiten auf dem Platz der abgebrochenen Kapelle gefunden.[2] Aus Spendengeldern wurde nach Plänen von Josef Kathol, der aus Berlar stammte und der als Regierungsbaumeister in Metz und Dortmund tätig war, eine neue Kapelle erbaut. Die Kapelle gehörte bis 1862 zur Pfarrgemeinde St. Andreas in Velmede, danach zur Pfarrei St. Margaretha in Ramsbeck.

Nach Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit wurde erste 1882 eine Dorfschule errichtet. Sie wurde 1968 geschlossen.

Am 1. April 1910 wurde Berlar nach Ramsbeck eingemeindet.[3]

Ortsstruktur und Einrichtungen

Auch heute noch gibt es mehrere landwirtschaftliche Betriebe am Ort. In geringem Umfang spielt auch der Fremdenverkehr eine Rolle. Es besteht das Mutter-Kind-Genesungsheim Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtung St. Altfrid. Der Ort wird von Fachwerkbauten geprägt. Ein altes Backhaus steht unter Denkmalschutz.

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Haas, Siegfried, Die Kapelle St. Peter und Paul in Berlar, in: An Ruhr, Valme und Elpe, Heimatkundliche Beiträge aus den Dörfern der Gemeinde Bestwig, 2. Ausgabe, Dezember 2007
  2. Hömberg, Albert K., Geschichtliche Nachrichten über Adelssitze und Rittergüter im Herzogtum Westfalen und ihre Besitzer, Heft 8 Oberamt Fredeburg, Gerichte Oberkirchen und Bödefeld, Kirchspiele Velmede und Eversberg, Münster 1974
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.



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