- Walfriede Schmitt
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Walfriede Schmitt (* 9. März 1943 in Berlin-Neukölln) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schmitt ist die Tochter des Dramaturgen Walter Schmitt und der Schauspielerin Elfriede Florin. Sie ist eine profilierte Theaterschauspielerin und gehörte zum Ensemble der Volksbühne Berlin, das sie 1994 nach 22 Jahren verließ. Am Theater arbeitete sie mit Regisseuren wie Brigitte Soubeyran, Horst Bonnet, Benno Besson, Fritz Marquardt, Heiner Müller, Matthias Langhoff, Frank Castorf, Christoph Schlingensief und Johann Kresnik zusammen. Auch zahlreiche Kino- und Fernsehfilme zeugen von ihrer Wandlungsfähigkeit als Schauspielerin. Schmitt engagiert sich als ehrenamtliche Botschafterin der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e.V. in Tambach-Dietharz.
Zwei Jahre lang war sie Mitglied des im Dezember 1989 gegründeten Unabhängigen Frauenverbandes. Sie hat während der Wende 1989 maßgeblich in der entstehenden Ostberliner Frauenbewegung mitgearbeitet und als Mitglied des Ensembles der Volksbühne dafür gesorgt, dass dort am 3. Dezember 1989 die Gründungsveranstaltung des Unabhängigen Frauenverbandes der DDR mit über 1000 Frauen stattfinden konnte. Auf dieser Veranstaltung verlas sie das von der Kulturwissenschaftlerin Ina Merkel verfasste „Manifest für eine autonome Frauenbewegung“. [1] [2].
Ehrungen
- 1992: Goldener Gong
- 2003: Berliner Frauenpreis [3]
Filmografie
- 1974: Das Schilfrohr (TV)
- 1978: Ein Sonntagskind, das manchmal spinnt
- 1978: Über sieben Brücken musst du gehn (TV)
- 1979: Zwillinge - oder Nimm dir ein Beispiel an Evelyn (TV)
- 1979: Die Rache des Kapitäns Mitchell (TV)
- 1982: Benno macht Geschichten (TV)
- 1982: Die Beunruhigung
- 1983: Moritz in der Litfaßsäule
- 1984: Paulines zweites Leben (TV)
- 1984: Der Staatsanwalt hat das Wort: Ein leeres Haus (DDR)
- 1984: Bockshorn
- 1984: Eine sonderbare Liebe
- 1986: Jorinde und Joringel
- 1986: Das Schulgespenst
- 1986: Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens
- 1986: Die Weihnachtsklempner
- 1987: Einzug ins Paradies (TV-Serie)
- 1987: Kiezgeschichten
- 1989: Zwei schräge Vögel
- 1989: Coming Out
- 1989: Johanna (Fernsehserie)
- 1990: Die Sprungdeckeluhr
- 1991: Scheusal
- 1993: Die tödliche Maria
- 1993: Zirri – Das Wolkenschaf
- 1994: Der Havelkaiser
- 1995-2004: Für alle Fälle Stefanie (TV-Serie)
- 1996: Die totale Therapie
- 1998: Hans im Glück
- 1998: Tatort - Tanz auf dem Hochseil
- 2005: girl friends (TV-Serie)
- 2006: In aller Freundschaft (Folge 315: Stille Versprechen)
- 2007: Weisse Lilien
- 2010: Keiner geht verloren (TV)
Weblinks
- Walfriede Schmitt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- WAS MACHT. Walfriede Schmitt von Regine Sylvester im Magazin der Berliner Zeitung vom 4./5. Juli 2009
- Im Gespräch | Der Freitag - Im Rad der Geschichte (vom 5. November 2004)
Einzelnachweise
- ↑ siehe Angaben zu weiteren Aktivitäten in: Pressemeldung des Landes Berlin vom 7. März 2003 über die Verleihung des Berliner Frauenpreises an sie
- ↑ WAS MACHT. Walfriede Schmitt Informationen über ihr Leben in der Berliner Zeitung vom Juli 2009
- ↑ http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2003/03/07/11160/
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