- Harald Wolf
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Harald Wolf (* 25. August 1956 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Politiker der Partei Die Linke. Der Politikwissenschaftler ist seit 2002 Bürgermeister von Berlin (d. h. einer der beiden Stellvertreter des Regierenden Bürgermeisters) und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend und Beruf
1975 machte er das Abitur an der Hohen Landesschule in Hanau. Von 1975 bis 1977 studierte er Philosophie und Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum, von 1977 bis 1981 an der Freien Universität Berlin, schloss als Diplom-Politologe ab. Wolf war Mitglied der Gruppe Internationale Marxisten (GIM), der damaligen deutschen Sektion der Vierten Internationale. Er arbeitete zunächst als Schreibkraft in Berliner Unternehmen, 1983 wurde er wissenschaftlicher Angestellter am Hamburger Institut für Sozialforschung, arbeitete seit 1988 als freier Journalist.
Parteipolitiker
Er gehörte 1978 zum Kreis um die trotzkistische Zeitschrift Commune! Revue des revolutionären Marxismus,[1] beteiligte sich an der Gründung des Parteiprojekts Demokratische Sozialisten und gehörte deren erstem Bundesvorstand vom 28. November 1982 bis 14. Januar 1984 an. 1986 wurde er Mitglied der Alternativen Liste (AL). 1987 und 1988 war er Mitglied des Bundeshauptausschusses der Grünen, von 1988 bis 1990 gehörte er dem geschäftsführenden Ausschuss der AL an. Im September 1990 verließ er die Partei. Harald Wolf ist Mitglied der Partei Die Linke, sein Wahlbezirk ist Berlin-Lichtenberg.
Abgeordneter und Bürgermeister
1988 bis 1991 war er Bezirksverordneter im damaligen Bezirk Kreuzberg. 1991 wurde er in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt. Von 1995 bis 2002 war er PDS-Fraktionsvorsitzender.
Am 29. August 2002 trat er die Nachfolge von Gregor Gysi als Bürgermeister von Berlin und Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen an. Zum 31. Dezember 2002 ist er aus dem Abgeordnetenhaus ausgeschieden um der parteiinternen Forderung nach der Trennung von Senatorenposten und Abgeordnetenmandat nachzukommen. Wolf wurde als Spitzenkandidat der Berliner Linken im September 2006 wieder ins Abgeordnetenhaus (16. Wahlperiode) gewählt, gab sein Mandat aber wiederum ab, da er im neuen Senat wieder das Amt des Senators für Wirtschaft, Technologie und Frauen und eines Bürgermeisters einnahm.
Familie
Harald Wolf lebt mit seiner Ehefrau Claudia Falk in Berlin-Friedrichshain. Sein Bruder Udo Wolf ist seit Oktober 2009 Fraktionsvorsitzender der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus.
Weblinks
Commons: Harald Wolf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Commune! Nr. 2/3, Sommer 1978, S. 2
Amtierende Landeswirtschaftsminister der Länder der Bundesrepublik DeutschlandNils Schmid (Baden-Württemberg) | Martin Zeil (Bayern) | Harald Wolf (Berlin) | Ralf Christoffers (Brandenburg) | Martin Günthner (Bremen) | Frank Horch (Hamburg) | Dieter Posch (Hessen) | Harry Glawe (Mecklenburg-Vorpommern) | Jörg Bode (Niedersachsen) | Harry Voigtsberger (Nordrhein-Westfalen) | Eveline Lemke (Rheinland-Pfalz) | Christoph Hartmann (Saarland) | Sven Morlok (Sachsen) | Birgitta Wolff (Sachsen-Anhalt) | Jost de Jager (Schleswig-Holstein) | Matthias Machnig (Thüringen)
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