Knabenchor Berlin

Knabenchor Berlin
Heimat des Chores ist die Stechlinsee-Grundschule in Berlin-Friedenau

Der Knabenchor Berlin besteht seit 1993. Er ist aus dem ehemaligen Knabenchor der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale hervorgegangen. Im Chor singen derzeit 140 Knaben aus 10 unterschiedlichen Nationen. Das derzeitige Repertoire des Knabenchors umfasst unter anderem Symphonische Literatur, Opernpartien, Musicals, Oratorien, musikalische Messen, deutsche und lateinische Motetten, Madrigale, Weihnachtslieder sowie Kirchenmusik, vor allem jene von Johann Sebastian Bach[1].

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ursprung des Chores geht zurück bis in die Gründungszeit des Bistum Berlin. Ein Knabenchor der St. Hedwigs-Kathedrale wird erstmals im 19. Jahrhundert in den Archiven erwähnt. Der von 1934 bis 1963 amtierende Domkapellmeister der St. Hedwigs-Kathedrale Karl Forster belebte diese Tradition neu[2].

Nach dem Fall der Berliner Mauer gründeten Karl-Ludwig Hecht, damals Chorleiter des Knabenchor der Sankt-Hedwigs-Kathedrale, sowie Regina und Fred Lochmann den Knabenchor mit diesem neuen Namen. Sein künstlerisches Zuhause hat der Chor in der Stechlinsee-Grundschule in Berlin-Friedenau.

Musikalische Leitung

Die musikalische Leitung des Chores führt Karl-Ludwig Hecht. Dieser ist ausgebildeter Kirchenmusiker und studierte Schulmusik. Weiterhin absolvierte er eine Ausbildung zum Trompeter und Dirigenten an der Hochschule für Musik Würzburg.

Von 1983 an war er Domkantor des St. Kilian Dom in Würzburg, bevor er 1986 zum Leiter des Knabenchores der St. Hedwigskathedrale und Leiter der erzbischöflichen Kirchenmusikschule in Westberlin berufen wurde.

Bekannte Chormitglieder

Der Moderator, Schauspieler und Musiker Pete Dwojak war jahrelanges Mitglied[3] und trat auch bei den Weihnachtskonzerten von 1988 bis 1995 in der Berliner Philharmonie als Solist auf.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Knabenchor Berlin
  2. Der Knabenchor der St. Hedwigs-Kathedrale, Berlin (est. 1934)
  3. Zeitungsartikel im Berliner Kurier vom 19. Februar 2005

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