- Bernhard Oppermann
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Bernhard Oppermann (* 23. Juli 1853 in Berlin; † 23. August 1917 in Oberstdorf) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sein Vater war der Staatsanwalt Heinrich Oppermann. Er legte sein Abitur in Coburg ab. Er studierte in Heidelberg, Bonn und Berlin. Er wurde in Bonn promoviert. Er beschäftigte sich ausschließlich mit Strafrecht. 1876 wurde er auf den preußischen Landesherrn vereidigt. 1886 wurde er Staatsanwalt in Berlin und 1900 Landgerichtsdirektor. An das Reichsgericht kam er 1907 als Rat. Er war im IV. Strafsenat tätig. 1917 verstarb er an einem Gehirnschlag in Oberstdorf, beim Abstieg vom Nebelhorn auf der Seealpe bei einer Wanderung. Nach den Maßstäben der Antisemiten galt er als "jüdischer Jurist".[1]
Mitgliedschaften
- Mitglied der preußischen Sachverständigenkammer
- Stellvertretendes Mitglied des Diszplinarhofes für die Schutzgebiete
- Mitglied der Kommission der Vorbereitung der Umarbeitung der StPO
Werke
- Die Strafprozessordnung für das Deutsche Reich, 9. Auflage, München 1917.
Quelle
- Nachruf durch Franz von Liszt in der ZStW, Band 39 (1918), Seite 60.
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Henne: „Jüdische Juristen“ am Reichsgericht und ihre Verbindungen zur Leipziger Juristenfakultät 1870-1945, in: Stephan Wendehorst (Hrsg.): Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig, Leipzig 2006, S. 199.
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