Bernt Ljung

Bernt Ljung



Bernt Ljung
Spielerinformationen
Voller Name Bernt Åke Ljung
Geburtstag 8. Mai 1958
Geburtsort BorlängeSchweden
Größe 192 cm
Position Torwart
Vereine in der Jugend
1968
1969–1975
Forssa BK
IK Brage
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1976–1980
1981–1987
1988–1990
1991–1992
1993
IK Brage
AIK Solna
Vasalunds IF
AIK Solna
IK Brage
[1]75 (0)
134 (0)
76 (0)
29 (0)
11 (0)
Nationalmannschaft
0
1982–1984
Schweden U-21
Schweden
7 (0)
8 (0)
Stationen als Trainer
1994–1996
1997–2002
2003–2004
IK Brage (Torwart-Trainer)
IK Brage (Jugendtrainer)
IK Brage
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Bernt Åke Ljung (* 8. Mai 1958 in Borlänge) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Der Torwart, der zu sieben Länderspielen für die schwedische Nationalmannschaft kam, wechselte im Anschluss an seine aktive Laufbahn auf die Trainerbank.

Werdegang

Ljung begann mit dem Fußballspielen bei Forssa BK, ehe er sich 1969 der Jugend von IK Brage anschloss. 1976 rückte er beim Traditionsverein in den Kader der ersten Mannschaft auf und etablierte sich im Alter von 17 Jahren als Stammtorhüter. Im folgenden Jahr schaffte er mit der von Rolf Zetterlund betreuten Mannschaft den Aufstieg in die Zweitklassigkeit, als er mit dem Klub in der Aufstiegsrunde vor BK Häcken, Degerfors IF und Motala AIF den ersten Platz belegte. In der Nordstaffel belegte er mit dem Aufsteiger in der ersten Zweitligasaison mit einem Punkt Rückstand auf IFK Sundsvall den zweiten Platz, ehe im folgenden Jahr mit 20 Siegen in 26 Spielen der Erstligaaufstieg gelang. Auch in der Allsvenskan setzte sich der Aufschwung des Klubs fort, in der Erstligaspielzeit 1980 verpasste er mit dem Klub als Tabellenvierter nur knapp die Qualifikation für den Europapokal.

Nach Ende der Spielzeit verließ Zetterlund den Klub und wechselte zum Erstligaaufsteiger AIK. Ljung folgte ihm zum Klub aus Solna, der mit einer Ablösesumme in Höhe von 600.000 Schwedischen Kronen die bis dato höchste, für einen Wechsel innerhalb Schwedens gezahlte Transfersumme bezahlte. Entsprechend stand er bei seinem neuen Klub auf Anhieb in der Stammformation und bestritt alle 26 Saisonspiele. Mit seinen guten Leistungen hatte er sich zudem in den Kreis der Nationalmannschaft gespielt. Unter Nationaltrainer Lars Arnesson debütierte er im Februar 1982 bei einer 1:2-Niederlage gegen die finnische Nationalmannschaft an der Seite von Spielern wie Robert Prytz, Ingemar Erlandsson, Sten-Ove Ramberg und Tony Persson in der Auswahlmannschaft. Kurz vor Beginn der anschließenden Spielzeit verletzte er sich jedoch am Knie, als er in einem Saisonvorbereitungsspiel gegen Hammarby IF nach einem Luftduell mit Mats Werner und Billy Ohlsson bei der Landung umknickte und sich einen Kreuzbandriss zuzog. In der Folge ersetzten ihn der eigentlich als dritter Torhüter engagierte Anders Wikström und der im Sommer für eine Halbserie verpflichtete Göran Hagberg.

Nach seiner Rückkehr zu Beginn der Spielzeit 1983 war er wieder Stammtorhüter bei AIK. Während er mit dem Klub, der in den beiden Vorjahren gegen den Wiederabstieg gespielt hatte, ins Meisterschaftsrennen eingreifen konnte und sich für die Meisterschaftsendrunde qualifizierte, kämpfte er sich zurück in die Nationalelf. Hinter Ravelli war er meist Ersatzmann, bestritt aber im Saisonverlauf drei Länderspiele. Als Tabellenerster in die Meistschafts-Play-Offs gestartet, scheiterte er mit seiner Mannschaft im Halbfinale am späteren Meister IFK Göteborg. Auch in der folgenden Spielzeit zog der Nationalspieler mit dem Klub in die Endrunde ein, dieses Mal verlor die Mannschaft das Viertelfinale gegen IFK Norrköping.

Während Ljung im Laufe des Jahres 1985 seinen Platz in der Nationalmannschaft verlor und durch Thomas Wernersson und Jan Möller als Ersatzmann hinter Ravelli verdrängt worden war, gelang ihm im Sommer sein erster Titelgewinn. Im Pokalfinale setzte er sich an der Seite von Thomas Andersson, Göran Göransson, Björn Kindlund und Lars Zetterlund gegen Östers IF durch, als er im Elfmeterschießen drei Strafstöße parierte. Anschließend trat er im Europapokal der Pokalsieger 1985/86 an, wo er mit dem Klub in der zweiten Runde am tschechoslowakischen Vertreter FK Dukla Prag scheiterte. Als Stammtorhüter lief er bis 1987 für den Klub auf. Nachdem die Mannschaft in den Abstiegskampf geraten war, entschieden sich die Verantwortlichen zu einer Umstrukturierung der Mannschaft und verpflichteten Anders Forsberg und Johny Murray als neue Torhüter.

Ljung schloss sich dem Zweitligisten Vasalunds IF an. Mit seinem neuen Klub spielte er um den Aufstieg in die Allsvenskan. In der Spielzeit 1989 scheiterte er mit der Mannschaft lediglich aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter dem punktgleichen Tabellenführer Hammarby IF.

Nach drei Jahren kehrte Ljung zu AIK zurück, als der neue Trainer Tommy Söderberg ihn als Nachfolger von Joakim Sjöström verpflichtete. In der Erstligaspielzeit 1991 erreichte er mit der Mannschaft in der auf zehn Mannschaften reduzierten regulären Spielzeit die Meisterschaftsendrunde der besten sechs Mannschaften, die in Ligaform ausgetragen wurde, und wurde dort mit drei Siegen Letzter. In der folgenden Spielzeit startete der Verein als Tabellenvierter der regulären Spielzeit in die Endrunde. Mit sechs Siegen in den zehn Spielen überflügelte die Mannschaft um Pascal Simpson, Wadym Jewtuschenko, Dick Lidman und Gary Sundgren die Konkurrenz und holte sich den Von-Rosens-Pokal für den Meistertitel.

AIK setzte jedoch in der Folge auf das Nachwuchstalent Magnus Hedman, so dass Ljung den Klub im Anschluss an die Meistersaison verließ. Bei seiner ersten Profistation IK Brage bestritt er noch eine Spielzeit, ehe er dort drei Jahre als Torwarttrainer arbeitete. Anschließend wurde er Nachwuchstrainer des Klubs, ehe er 2003 zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert wurde. 2004 wurde er wegen Erfolglosigkeit von seinem Amt entbunden.

Weblinks

Fußnote

  1. ohne die Einsatzdaten von 1976 und 1977

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • AIK Innebandy — AIK Voller Name Allmänna Idrottsklubben Gegründet 1891 Mitglieder ca. 15.000[1] Vorsitzender Per Bystedt …   Deutsch Wikipedia

  • AIK Solna — AIK Name Allmänna Idrottsklubben Gegründet 1891 Mitglieder ca. 15.000[1] …   Deutsch Wikipedia

  • AIK Stockholm — AIK Voller Name Allmänna Idrottsklubben Gegründet 1891 Mitglieder ca. 15.000[1] Vorsitzender Per Bystedt …   Deutsch Wikipedia

  • Göran Göransson — (1976) Link zum Bild (Bitte Urheberrechte beachten) Göran Göransson (* 7. Mai 1956 in Täby) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler und trainer. Der mehrfache Nachwuchsnationalspieler konnte im Laufe seiner Karriere zweimal den Svenska… …   Deutsch Wikipedia

  • Magnus Hedman — Link zum Bild (Bitte Urheberrechte beachten) Carl Magnus Hedman (* 19. März 1973 in Botkyrka) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Der Torwart, der mit der schwedischen Nationalmannschaft an je zwei Welt und Europameisterschaften… …   Deutsch Wikipedia

  • Stefan Pettersson (Fußballspieler) —  Stefan Pettersson Spielerinformationen Geburtstag 22. März 1963 Geburtsort Västerås, Schweden Position Mittelfeldspieler, Stürmer …   Deutsch Wikipedia

  • Björn Kindlund — Björn Åke Kindlund (* 5. Januar 1962 in Stockholm) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Der Abwehrspieler, der mit AIK jeweils einmal den schwedischen Meistertitel und Landespokal gewann, kam zu einem Länderspieleinsatz für die… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Borgqvist —  Michael Borgqvist Spielerinformationen Voller Name Michael Vitalis Borgqvist Geburtstag 17. Dezember 1967 Geburtsort Stockholm, Schweden Position …   Deutsch Wikipedia

  • Kim Bergstrand —  Kim Bergstrand Spielerinformationen Voller Name Kim Hilding Bergstrand Geburtstag 18. April 1968 Geburtsort Täby, Schweden Größe 180 cm …   Deutsch Wikipedia

  • Lars Zetterlund — (2000) Link zum Bild (Bitte Urheberrechte beachten) Lars Åke Zetterlund (* 11. Februar 1964 in Härnösand) ist ein schwedischer ehemaliger Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler, der mit AIK und IFK Göteborg nationale wie internationale Titel… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”